Albstadt-Ebingen

Silberdistel-Cup: keine Angst vor Änderungen

20.12.2018

von Anna Wittmershaus

Den Silberdistel-Cup für Turnerinnen gibt es erst seit diesem Jahr. Trotzdem planen die Organisatoren des TSV Ebingen für die zweite Auflage ein paar Neuerungen.

Der TSV Ebingen stellte im Februar seinen ganz eigenen Wettbewerb für Turnerinnen vor. Im kommenden Jahr soll der Silberdistel-Cup in seine zweite Auflage gehen, dann aber mit einigen Veränderungen.

Silberdistel-Cup: keine Angst vor Änderungen

© Moschkon

Im Februar feierte der Silberdistel-Cup des TSV Ebingen Premiere. Nun rückt die zweite Auflage näher.

Das Feedback aus den Kreisen des Schwäbischen Turnerbundes sei nach der Premiere sehr positiv gewesen, berichtet Jürgen Maier, Leiter des Organisationsteams des Silberdistel-Cups. Ein Grund mehr an der Veranstaltung festzuhalten, die, wenn es nach dem Turn- und Sportverein geht, sich in Ebingen fest etablieren soll. Für die zweite Auflage am 16. Februar 2019 haben die Organisatoren aber dennoch einige Änderungen vorgenommen.

Das Hauptmerkmal des Silberdistel-Cups bleibt allerdings erhalten. Zunächst werden in drei Altersklassen die Teilnehmer für das Finale ermittelt. An den Geräten Boden, Sprung, Schwebebalken und Stufenbarren können sich die Turnerinnen jeweils für den entscheidenden Wettkampf am Abend qualifizieren. An jedem Gerät lösen die besten Zwei jeder Altersklasse das Ticket fürs Finale. Dort gibt es dann keine Unterteilung in Altersklassen mehr.

Im direkten Duell mit den älteren beziehungsweise jüngeren Kontrahentinnen wird um den Sieg geturnt. Hier tritt dann auch die erste Änderung zum Vorschein: Bei der Premiere wurde bei der Wertung ein spezieller Schlüssel angewandt, der den jüngeren Turnerinnen einen Bonus verschaffte. Dieser Vorteil fällt nun weg. Somit werden alle nach den gleichen Kriterien bewertet. „Wir haben so starke junge Turnerinnen, deshalb versuchen wir es dieses Mal so“, erklärt Maier.

Im vergangenen Jahr durften die Turnerinnen im Finale nur an einem Gerät antreten. Diese Regelung wird jetzt aufgelockert. Nun dürfen es auch zwei Geräte sein. Allerdings mit Einschränkungen. Denn im Finale stehen immer zwei Geräte gleichzeitig im Fokus. So wird beispielsweise in einem Abschnitt abwechselnd am Boden und am Sprung eine Turnerin ihre Übung zeigen. Damit der Wettkampf ohne große Verzögerungen über die Bühne gehen kann, dürfen die Teilnehmerinnen daher nicht an Boden und Sprung starten. Eine Kombination aus Sprung und Schwebebalken wäre dagegen zulässig.

Um mehr Transparenz zu schaffen, soll es zudem einen „heißen Stuhl“ geben. Auf diesem nimmt jeweils die Führende einer Gerätewertung Platz bis sie von einer besseren Konkurrentin verdrängt wird oder der Wettkampf vorbei ist.

Die letzte Änderung im Vergleich zur Premiere betrifft den Nachwuchs. Der durfte sich dieses Jahr am Vormittag in einem eigenen Wettbewerb präsentieren. Bei der zweiten Auflage nun sind sie erst einen Tag später (Sonntag, 17. Februar) dran. „Das ist besser für das Zeitmanagement“, sagt Maier. Am Samstag habe der Nachwuchs-Cup einfach keinen Platz. Dennoch wolle man den Talenten eine Plattform bieten, so der Leiter des Organisationsteams. Immerhin soll mit dem Silberdistel-Cup Werbung für die Turnschule des TSV Ebingen gemacht werden.

Aber nicht nur das möchten die Organisatoren mit ihrer Veranstaltung erreichen. Sie wollen gleichzeitig auch den Turnerinnen aus Württemberg eine Generalprobe unter Wettkampfbedingungen bieten. Der Termin ist so gewählt, dass er kurz vor Beginn der Ligarunde im Schwäbischen Turnerbund liegt. Somit können die Teilnehmerinnen in der Ebinger Mazmannhalle schon mal ihre Form für die Saison testen.

Bei der Premiere des Silberdistel-Cups gingen rund 50 Turnerinnen aus neun Vereinen an die Geräte. Wie viele es bei der zweiten Auflage werden, kann der TSV noch nicht sagen. Die Anmeldefrist läuft nämlich noch bis Ende Januar.

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