Balingen

Verfolger Schwartau fordert am Mittwoch Schwaben

25.12.2018

von Marcus Arndt

Im finalen Spiel des Jahres erwartet der HBW Balingen-Weilstetten am Mittwoch den Verfolger aus Schwartau.

Verfolger Schwartau fordert am Mittwoch Schwaben

© Bernard Moschkon

Hier, gegen den TV Großwallstadt, gab der HBW ein starkes Bild ab.

Nach dem souveränen 30:19-Heimsieg über Aufsteiger Großwallstadt beenden die „Gallier von der Alb“ die erste Halbserie im Bundesliga-Unterhaus an zweiter Stelle, liegen punktgleich mit Herbstmeister HSC Coburg (beide 31:7 Zähler) an der Spitze. Dennoch lässt HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel das Thema Rückkehr in die Beletage des deutschen Handballs ganz bewusst außen vor. „Wir sind immer noch so weit wie vor der Runde“, betont der 34-Jährige und fügt hinzu: „Wir haben gesagt, dass wir oben mitspielen wollen, dafür haben wir uns jetzt eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geschaffen.“

Die Weihnachtspartie 

Die beginnt bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den achtplatzierten VfL Lübeck-Schwartau (17 Uhr, SparkassenArena), der am Freitagabend in Hamm einen Zähler erkämpft hat. Mit dem finalen Wurf in einer emotional geführten Partie sorgte Thees Glabisch per Siebenmeter für den umjubelten Ausgleich der Norddeutschen. „Den Punkt haben wir uns auch verdient“, sagt VfL-Trainer Torge Greve.

Noch in der Nacht aus Westfalen zurück, musste das Team um den verletzten Torjäger Jan Schult (Handverletzung) bereits am Samstag wieder im Training ran. 90 Minuten Ausschwitzen, „mit gedämpfter Intensität“, so Greve. Der 40-Jährige war froh, dass er nach dem 28:28, dem intensiven, wie hitzigen Spiel keine neuen Ausfälle zu beklagen hatte. Denn noch ist für den VfL das Handball-Jahr nicht zu Ende. Am Mittwoch um 9.20 Uhr hebt in Hamburg der Eurowings-Flieger gen Stuttgart ab.

Vorbereitungen für das letzte Spiel des Jahres

Auch die Kreisstädter haben nach dem Großwallstadt-Spiel noch geübt, „um uns noch einmal kurz im Detail mit dem Gegner zu beschäftigen“, wie es HBW-Coach Jens Bürkle formuliert. Der bangt im finalen Spiel des Jahres um den Einsatz von Routinier Romas Kirveliavicius, welcher sich gegen die Mainfranken eine schmerzhafte Prellung am Oberschenkel zugezogen hat. „Die erste Halbzeit war super“, blickt Bürkle auf den souveränen Sieg über den Aufsteiger zurück, „wir hatten uns vorgenommen, dass wir gut decken, das haben wir in den vergangenen Spielen etwas vermissen lassen.

Abwehr und Torwart waren in der ersten Hälfte auf sehr, sehr hohem Niveau – und dann kommen wir natürlich auch ins Rollen. Wir hatten auch ein bisschen Glück, dass Großwallstadt die zehn technischen Fehler hatte. Das war dann schon ein gefundenes Fressen. Wir lassen trotzdem auch ein paar Würfe leichtfertig liegen, hatten selbst drei technische Fehler im Gegenstoß.“

Die dürfen sich die Schwaben gegen den VfL, welcher in der Hinrunde mit 25:22 gewonnen hat, nicht erlauben.  „Körperlich zählt Schwartau für mich zu den robustesten Teams, da sind schon einige Kleiderschränke dabei“, erklärt Bürkle:  „Metzner ist für mich der beste Halb-rechte der Liga, Klockmann ein guter Torwart und auch Schult ist gut in Form. Mit ihnen ist zu rechnen, auch wenn sie zuletzt abgerutscht sind.“ Hinter dem Einsatz von Schult steht allerdings noch ein Fragezeichen. Greve hofft, dass in Balingen sein Torjäger wieder dabei ist. In Hamm spielte der VfL ohne etatmäßigen Halblinken.    

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