Albstadt

Wohin mit den ausgedienten Christbäumen?

27.12.2018

von Holger Much

Seit rund sieben Jahren gibt es in Ebingen keine Sammelplätze mehr. Manch ein Bürger stellt den nadelnden Zimmerschmuck dennoch auf die Straße.

Wohin mit den ausgedienten Christbäumen?

© hm

Der Adventskranz in der City wird ab dem 6. Januar entfernt. Der Christbaum wird zum Narrenbau.

Der Kauf und dann natürlich das Schmücken des Christbaumes ist in vielen Familien eine wichtige, genau festgelegte Tradition. Doch wenn die Weihnachtsfeiertage vorbei sind, stellt sich früher oder später die Frage, was mit dem dann oft auch nicht mehr ganz taufrischen Nadelgewächs passieren soll.

In kleinen Gemeinden oder auf dem Dorf ist dies leicht zu beantworten. Hier findet sich mindestens ein Verein, der das überflüssig gewordene Festtagsgrün gegen eine Spende einsammelt und dem Ende aller Christbäume zuführt: der Grüngutsammelstelle und dem Häcksler.

Auch in Ebingen war es bis vor sechs oder sieben Jahren durchaus noch so, dass es Sammelplätze für Christbäume gab. Die waren, formuliert Betriebsamtsleiter Andreas Bodmer vorsichtig, nicht wirklich offiziell, aber zumindest traditionell. Und die Arbeiter des Betriebsamtes haben diese Plätze angefahren und die Bäume entsorgt.

Keine Sammelstellen mehr

Mittlerweile seien die Aufgaben gewachsen, die Kosten gestiegen, und das städtische Betriebsamt weist nun ausdrücklich darauf hin, dass in den meisten Stadtteilen örtliche Sammelaktionen von Vereinen durchgeführt würden. In Ebingen allerdings nicht. Dort gibt es auch keine städtischen Sammelstellen mehr.

Dass dennoch seit Jahren der ein- oder andere Bürger seinen Baum einfach weiterhin am Straßenrand parkt, ist eine andere Sache. Da muss das Betriebsamt sann, wenn auch zähneknirschend, trotzdem ran. Die Weihnachtsbäume in Ebingen und dem übrigen Stadtgebiet können im Wertstoffzentrum in Truchtelfingen abgegeben werden. Außerdem ist es möglich, die Weihnachtsbäume auf dem Grüngutlagerplatz der Bodenaushubdeponie in Tailfingen anzuliefern.

Beidemale, versichert man uns beim Landratsamt, natürlich kostenlos. Die städtischen Christbäume bleiben übrigens bis zum 6. Januar stehen, dann werden sie abgebaut. Und der Christbaum vor dem Ebinger Rathaus erlebt am Samstag, 12. Januar, seine ganz eigene Art der Entsorgung. Er wird an Ort und Stelle zum Narrenbaum umfunktioniert.

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