Auch gehackt? Bareiß hat noch keine genauen Infos
05.01.2019
Diese Meldung beherrschte am Freitag die Medien: Datendiebe haben offenbar massenweise Daten und Dokumente von Hunderten deutschen Politikern im Internet veröffentlicht.
Dabei sollen auch private Gespräche und Kreditkarteninfos einsehbar gewesen sein. Betroffen waren sowohl Prominente wie auch Politiker aus Bund und Land.
Bei dem Datendiebstahl handle es sich wohl nicht um einen Hacker-Angriff auf den Bundestag, informieren die überregionalen Medien. Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) gehe davon aus, dass die Daten aus privaten Clouds und öffentlichen Bereichen des Internets stammen. Betroffen seien mit Ausnahme der AfD alle Parteien im Bundestag, also CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke und die FDP.
„Ob ich selbst betroffen bin, ist mir noch nicht bekannt“, sagte auf unsere Anfrage der Wahlkreisabgeordnete Thomas Bareiß (CDU). Er sei am Vormittag darüber informiert worden, dass Daten von Politikern ins Netz gestellt wurden.
Das Bundesinnenministerium, die Bundestagsverwaltung und das BSI würden an der Aufklärung arbeiten. Seinen ersten Informationen zufolge handle sich bei den veröffentlichten Daten größtenteils um Telefonnummern und Adressen. „Dieser Fall zeigt aber, wie wichtig der Datenschutz und die Datensicherheit in einer digitalisierten Welt sind“, sagt Bareiß.
