Zollernalbkreis/Reutlingen

IHK: Rückkehr zur Kleinstaaterei gefährdet Europa

08.01.2019

von IHK-Pressemitteilung

Die IHK Reutlingen rechnet im neuen Jahr mit einer wahrnehmbaren konjunkturellen Abkühlung.

Als Gründe werden genannt: Der Brexit und die weltweiten Handelskonflikte. Die regionale Wirtschaft sieht die IHK gleichwohl gut aufgestellt.

Aus Sicht von IHK-Präsident Christian O. Erbe hat die Nervosität im Außenhandel zuletzt merklich zugenommen. Zwar liefen die Geschäfte in den allermeisten Branchen nach wie vor gut, gleichzeitig sähen immer mehr Betriebe, dass sich dies 2019 ändern wird. „Nach exzellenten Jahren sind die Erwartungen gedämpfter. Der Hochkonjunktur folgt eben ein Abschwung, die Frage ist nur, wie stark dieser ausfällt“, so Erbe.

„Die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region haben die Kraft, einen Abschwung auszuhalten, müssen sich aber auch rüsten und fit halten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Die IHK werde dabei helfen. So ist beispielsweise geplant, im neuen Jahr das Engagement für schwierige Ländermärkte sowie für den regionalen Technologietransfer noch einmal auszubauen.

Mit Blick auf die 2019 anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament und den Kommunalparlamenten in Baden-Württemberg rufen Erbe und Epp dazu auf, die Demokratie vor den Populisten zu schützen.

„Wir sind Europäer und brauchen die internationale Zusammenarbeit. Eine Rückkehr zur Kleinstaaterei gefährdet alles, was wir in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben“, betont Christian O. Erbe. Es gelte gleichwohl, die Anliegen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, sagt Wolfgang Epp.

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