Balingen

Helge Thun in der Stadthalle: Illusionen und Tricks mit Karten und Bällen

21.01.2019

von Lea Irion

Helge Thun verblüfft das Publikum in der Balinger Stadthalle mit handgemachtem Humbug.

Einen, im wahrsten Sinne des Wortes zauberhaften Abend, erlebten Besucher der Balinger Stadthalle am vergangenen Sonntag, denn dort präsentierte Helge Thun sein eindrucksvolles Magieprogramm Trix. Der 48-Jährige beeindruckte seine Zuschauer mit tückischen Kartentricks und illusionären Kunststücken mit Bällen und Bechern.

Helge Thun in der Stadthalle: Illusionen und Tricks mit Karten und Bällen

© Lea Irion

Helge Thun verzauberte das Publikum.

Der gebürtige Schleswig-Holsteiner studierte zunächst an der Universität Tübingen, brach sein Studium jedoch ab und wurde Schauspieler des dortigen Landestheaters. Bereits mit 18 Jahren wurde er Deutscher Meister der Kartenzauberei und machte sich später unter anderem als Zauberkünstler selbstständig.

Sein beispielhaftes Zaubertalent präsentierte Thun nun jüngst zahlreichen Besuchern der Balinger Stadthalle. Besonderheit seines Programmes ist, dass er seine Tricks direkt vor den Augen der Zuschauer ausführt und sein Publikum aktiv in seine Show mit einbezieht. So lud er gleich zu Beginn des Abends zwei Besucher aus Veringendorf und Geislingen auf die Bühne, auf dessen Händen Thun kurzerhand eindrucksvolle Bechertricks präsentierte.

„Die Zauberei ist im Endeffekt nichts weiter als die Illusion der Beherrschung“, kommentierte Thun seine eindrucksvolle Show, woraufhin er zum Erstaunen des Publikums Orangen und Zitronen aus seinen Trickbechern purzeln ließ. Zwischen seinen Zaubertricks gelang dem renommierten Magiekünstler eine kurzweilige und humorvolle Moderation, die die Zuschauer quasi im Minutentakt in herzhaftes Lachen versetzte. „Zauberei ist aus meiner Sicht nur mit Lachen genießbar.

Der 48-Jährige legte viel Wert darauf, sein gesamtes Publikum mit einzubeziehen und ging auch in die hintere Reihen. Dort wählte Thun beispielsweise eine Besucherin aus Rottweil, aus deren 20-Euro-Geldschein er im Handumdrehen einen 100-Euro-Geldschein herbeizauberte. „Falls Sie sich wundern, wie genau das geht - wir Zauberer wissen es selber nicht“, erläuterte Thun seine Tricks scherzhaft.

Nebst seinen optischen Illusionen meisterte der sympathische Zauberkünstler auch Kartentricks, für die er sich mehrere Besucher heraussuchte, die sich Karten aus einem Deck aussuchen durften und diese mit ihrem Namen versahen. Die Karten zauberte Thun unbemerkt in Jackentaschen, Anzugsärmel oder schnippte sie augenscheinlich mühelos aus dem Kartendeck. So manchen Trick erklärte Thun den Zuschauern und erläuterte seine genaue Vorgehensweise, wobei er diese auf raffinierte Art direkt in die nächste Illusion verwandelte und dadurch das Publikum in bloßes Staunen versetzte.

Zum Schluss seines Programmes gab der Künstler noch einige zauberhafte Zugaben, wofür er sich anerkennenden und ausgelassenen Applaus erntete.

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