Obernheim

Viele Veränderungen und eine Konstante

26.01.2019

von Anne Retter

Mit dem Verwaltungsbericht 2018 zeichnete Ungermann die wichtigsten Entwicklungen Obernheims nach.

Die Gemeindeverwaltung Obernheim legte jüngst ihren Verwaltungsbericht über das vergangene Jahr vor. Darin informierte sie den Gemeinderat über die Arbeit in 2018, über die Zahlen und die Maßnahmen der letzten zwölf Monate.

Es war ein bewegtes Jahr für den Ort, mit einer prägenden Konstante: Bürgermeister Josef Ungermann wurde wiedergewählt.

Viel Zahlenmaterial hatte Ungermann mitgebracht, angefangen mit der Markungsfläche. Sie beträgt 1501 Hektar, wovon gut 610 Hektar forstliche Betriebsfläche sind. Der Einwohnerstand zum Jahresende 2018 belief sich auf 1 475 Personen, 22 weniger als Ende 2017.

Elf Geburten, vier Eheschließungen und 13 Sterbefälle verzeichnete die Gemeinde im Vorjahr. Die Zahlen bei der Ausstellung von Personalausweisen und Reisepässen stiegen sprunghaft an.

175 Ausweise und 60 Pässe wurden beantragt. „Wir haben die Bürger erstmals angeschrieben“, erklärte Ungermann. Gestiegen ist auch die Anzahl der Baugesuche; 15 Stück wurden bearbeitet.

Feuerwehr packte mit an

Auch über die Arbeit des Gemeinderates informierte die Verwaltung: In 14 Sitzungen habe er sich mit insgesamt 135 Tagesordnungspunkten beschäftigt. Der Schwerpunkt lag beim Neu- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses. Zum Jahresende war das Gebäude innen fast fertiggestellt.

Die Fußverbindung in Richtung Uhlandstraße und Silcherstraße ist auch wieder begehbar. Bis zum Frühling 2019 werden die Arbeiten abgeschlossen sein, hofft der Bürgermeister. Da die Feuerwehr kräftig mit anpackte, konnte Geld gespart werden.

Die Arbeiten an der neuen Radwegeverbindung nach Meßstetten-Oberdigisheim machen eher langsame Fortschritte. Kurz vor dem Jahreswechsel konnte auch hier der grobe Asphaltbelag eingebaut werden. Mit der Fertigstellung rechnet die Verwaltung im Frühjahr.

Gebaut wurde ebenfalls an der Gemeindeverbindungsstraße nach Nusplingen und verschiedenen Ortsstraßen. Außerdem hielten mehrere Rohrbrüche Bauhof und Gemeindeverwaltung auf Trab.

Erst zum Jahresende konnte der Wasserverlust auf das übliche Maß reduziert werden. Ansonsten entwickelte die Gemeinde sich gut: Neben zwei Wohnbauplätzen konnte auch ein Gewerbebauplatz veräußert werden und im Innenbereich füllten sich etliche leerstehende Gebäude wieder mit Leben.

Ärztliche Versorgung

Der Bürgermeister ging auf wichtige Ereignisse im Vorjahr ein. Darunter: Die Inbetriebnahme der neuen Website, die unerwartete Schließung der Arztpraxis im Sommer und die Eröffnung einer Zweigpraxis von Dr. Szentpeteri.

Diese Lösung war nur möglich, weil Obernheimer Arzt Herr Dr. Reinhold Ruckhaberle mitsamt dem Praxispersonal bereit war, mitzuarbeiten, unterstrich Ungermann. Die Wiedereröffnung der Arztpraxis in Obernheim stellt ein wichtiges Element beim Erhalt der Infrastruktur dar.

Dank an die Stadt Albstadt

Bei den Ferienspiele mit Nusplingen erlebten rund 100 Kinder und ein engagiertes Betreuerteam eine ereignisreiche Woche in der Partnerkommune. Im Herbst dominierte die Bürgermeisterwahl das Geschehen.

Als einziger Kandidat war der amtierende Bürgermeister angetreten, der bei einer Wahlbeteiligung von 56,5 Prozent mit 99,3 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt wurde. Zum Abschluss sprach Ungermann der Gemeindeverwaltung und der Stadt Albstadt als Partner den Dank des Gemeinderates und des Bürgermeisters aus.

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