Zollernalbkreis

Fachkräftemangel ist größtes Risiko für die Betriebe

04.02.2019

von IHK-Pressemitteilung

Die regionale Konjunktur verliert an Schwung. Die Erwartungen der Unternehmen sind rückläufig.

Die regionale Konjunktur verliert an Schwung. Der IHK-Konjunkturklimaindex liegt zu Jahresbeginn bei 139 Punkten. Das ist ein Punkt weniger als im Herbst. Das größte Risiko für die Betriebe bleibe der Fachkräftemangel, heißt es in einer Mitteilung der IHK.

Die Geschäftslage wird von 64 Prozent der befragten Unternehmen als gut betrachtet. Das ist eine Verbesserung um zwei Punkte gegenüber dem Herbst. Der Anteil der Pessimisten steigt um fünf Punkte auf über zwölf Prozent. Die Optimisten liegen unverändert bei 32 Prozent.

Die möglichen Auswirkungen auf den Export zeigen sich in einer aktuellen IHK-Umfrage. Der Anteil der Betriebe, die einen weiteren Exportzuwachs erwarten, sinkt um fünf Punkte auf 28 Prozent. Einen Rückgang ihres Exportes erwarten mittlerweile 17 Prozent. Das sind fast doppelt so viele wie noch im Herbst 2018. „Im ersten Quartal können viele Unternehmen noch ihre gut gefüllten Auftragsbücher abarbeiten. Danach kann die Exportkurve abflachen, wenn die zahlreichen Konflikte nicht absehbar gelöst werden“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp. Die insgesamt noch ordentlichen Erwartungen werden von einer starken Binnennachfrage getragen, vor allem in Bau und Einzelhandel.

Das größte Risiko für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung sehen die Betriebe unverändert im Fachkräftemangel. 61 Prozent der Befragten nennen dies als größtes Problem. Viele Firmen können ihre Stellen derzeit nicht besetzen. Grund ist die nach wie vor sehr stabile Arbeitsmarktsituation mit einer regionalen Arbeitslosenquote von unter drei Prozent.

In der aktuellen IHK-Umfrage ist der Anteil der Firmen, die einen Personalaufbau planen, von 29 auf 28 Prozent gesunken. Der Anteil der Betriebe, die abbauen wollen, bleibt mit 13,2 Prozent faktisch konstant.

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