Zollernalbkreis

Verdi-Senioren sind solidarisch mit den Busfahrern

07.02.2019

Salvatore Bertolino, Vorsitzender der Verdi-Betriebsgruppe Senioren im Zollernalbkreis, weist Kreisräte und Landräte auf die Forderungen der Busfahrer hin, die aktuell in Tübingen und Reutlingen streiken.

Busfahrer von privaten Busunternehmern würden schlechter bezahlt als ihre Kollegen von öffentlichen Unternehmen.

Laut WBO (Verband baden-württembergischer Omnibusunternehmer) stellt der öffentliche Verkehr ein wichtiges Standbein für die privaten Omnibusunternehmer in Baden-Württemberg dar. Etwa zwei Drittel der Leistungen der Branche werden in diesem Bereich erbracht. Dieser Verband weigere sich, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu zahlen, heißt es in der Mitteilung. Mit ihrem Streik wollten die Busfahrer eine Lohnerhöhung durchsetzen. Die Gewerkschaft fordert 5,8 Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit.

„Die Busfahrer bringen uns und unsere Kinder sicher ans Ziel, jeden Tag, ob es stürmt oder schneit“ schreibt Bertolino. Sie tragen eine große Verantwortung für ein Einkommen von 14,64 Euro pro Stunde. Wer mindestens zwei Jahre dabei ist, bekommt 16,07 Euro. Und nach zehn Jahren Busfahren sind es dann 17 Euro, rechnet er vor.

Die Verdi-Senioren Zollernalb würden daher die berechtigten Forderungen ihrer Kollegen unterstützen, die Tag für Tag einen großen Teil der umweltverträglichen Mobilität garantieren.

Die Gewerkschafter sind der Meinung, dass die Vergabe des kommunalen Nahverkehrs nur an tarifgebundene Unternehmen erfolgen sollte, somit werde der Wettbewerb nicht auf dem Rücken der Busfahrer ausgetragen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – das sei gerecht.

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