Gefährliche Gastgeber

08.02.2019

von Larissa Bühler

Beim TuS Fürstenfeldbruck erwartet den HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstagabend (19.30 Uhr) ein heimstarker Gegner.

Eine anspruchsvolle Auswärtsaufgabe wartet morgen Abend auf den HBW Balingen-Weilstetten 2. Die „Jung-Gallier“ müssen beim TuS Fürstenfeldbruck ran. „Sie sind richtig gut drauf“, weiß Trainer André Doster.

Gefährliche Gastgeber

© Moschkon

Mit dem Sieg gegen Oppenweiler/Backnang haben Julian Thomann (im Bild) und seine Teamkollegen vom HBW Balingen-Weilstetten 2 ihre Ausgangslage in der 3.Liga weiter verbessert. Nun wartet Fürstenfeldbruck.

In der Wittelsbacher-Halle gab es bislang für die Drittliga-Konkurrenz nicht besonders viel zu holen. Nur der SV Salamander Kornwestheim konnte in der Hinrunde mit 31:30 Zählbares aus Fürstenfeldbruck mitnehmen, alle anderen Mannschaften schickte der TuS mit – zum Teil deutlichen – Niederlagen wieder nach Hause zurück.

„Die Halle ist gut besucht und sehr laut. Das macht Fürstenfeldbruck so heimstark“, betont HBW 2-Coach Doster. Der Balinger Perspektivkader konnte bislang nur einmal in Fürstenfeldbruck punkten: beim 32:32 im September 2016. Aus dem Remis wurde am grünen Tisch dann sogar noch ein doppelter Punktgewinn, da der TuS einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte. Seither gab es für die Schwaben noch eine 24:28-Niederlage in der bayerischen Kreisstadt.

Dennoch ist die Bilanz beider Teams recht ausgeglichen, denn im Gegenzug ist es auch Fürstenfeldbruck bislang nicht gelungen, in Balingen einen Erfolg zu verbuchen. So ging auch das Hinspiel mit 30:23 an den HBW 2. Der Erfolg im September brachte den Sprung auf Rang zwei, Fürstenfeldbruck rutschte auf Platz fünf. Zweiter sind die „Jung-Gallier“ auch heute wieder, der TuS tritt dagegen als Tabellensechster an.

Der Rückstand beträgt aber nur vier Punkte – und so werden die Schwaben mit Sicherheit gewarnt zum TuS fahren. „Sie spielen einen schnellen Tempohandball“, betont Doster, der aber auch vor der Defensive warnt. „Sie spielen eine sehr offensive 3:2:1, beweisen da mit viel Kraft und hoher Laufbereitschaft eine starke Mentalität. Ein weiterer Pluspunkt: die Ausgeglichenheit. „Sie sind unberechenbar bei den Torschützen, überhaupt ragt jede Woche eigentlich ein anderer Spieler heraus“, hat Doster beobachtet.

Das intensive Duell bestreitet Doster mit dem nahezu gleichen Kader wie in der Vorwoche beim Sieg gegen Oppenweiler/Backnang. Hinter dem grippekranken Jan Bitzer steht noch ein Fragezeichen, der A-Jugendliche Louis Mann reist nicht mit. „Wir werden auf das erprobte Personal zurückgreifen, das die Situation dort schon einmal erlebt hat“, erklärt der A-Lizenzinhaber.

Eine Abschiedsvorstellung wird das morgige Duell wohl für Mathias Hild. Der TuS-Linksaußen, der sich in der laufenden Saison an der Amper zum Leistungsträger entwickelte, wechselt in den nächsten Tagen zu Ligakonkurrent Konstanz. Die HSG bemühte sich um den Transfer, weil Maximilian Schwarz bereits wenige Tage vor dem ersten Saisonspiel in die 1. Bundesliga wechselte und Fabian Maier-Hasselmann verletzungsbedingt ausfällt. Da Sommer-Neuzugang Fynn Beckmann beim HBW keine vorzeitige Freigabe bekam, musste sich der Primus anderweitig umschauen. Bevor Hild aber seine neue Aufgabe antritt, will er sich noch gebührend von Fürstenfeldbruck verabschieden, am besten mit einem Sieg. Doch da haben die „Jung-Gallier“ sicher etwas dagegen.

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