Winterlingen

Ein ziemlich bester Schurke und seine Wandlung zu einem guten Menschen und Christen

12.02.2019

Beim nächsten Männervesper im evangelischen Gemeindehaus in Winterlingen am Freitag, 22. Februar, erwarten die Organisatoren Wilfried Kissling und Wolfgang Hube einen besonderen Gast.

Es handelt sich um den ehemaligen Steuerberater und Millionenbetrüger Josef Müller, der einst zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Heute berichtet er über seine veränderten Lebenseinstellungen, die der christliche Glaube bei ihm bewirkt habe.

Ein ziemlich bester Schurke und seine Wandlung zu einem guten Menschen und Christen

© Pressefoto

Josef Müller erzählt aus seinem bewegten Leben.

1955 in Fürstenfeldbruck bei München geboren, wuchs Josef Müller in normalen, bürgerlichen Verhältnissen auf. Kurz vor seinem 18. Geburtstag hatte er einen schweren Verkehrsunfall. Seitdem sitzt er aufgrund einer Querschnittslähmung im Rollstuhl. Später wurde Josef Müller zum windigen Anlage- und Steuerberater der Münchner Schickeria.

Doch nach und nach geriet er auf die „schiefe Bahn“, was schließlich zu seiner Verhaftung und zu seiner Gefängnisstrafe führte. Das Leben von Josef Müller aus dieser Zeit liest sich wie ein Krimi: Über riskante Börsengeschäfte und Geldwäsche wurde Müller in kurzer Zeit zum Millionär. Als „Champagner-Müller“ bekannt, lebte er in verschwenderischem Luxus und genoss das Leben in vollen Zügen. Doch im Grunde seines Herzens war er nach eigenen Aussagen bettelarm und in seiner Gier nach „Mehr“ unersättlich.

Seinem märchenhaften Aufstieg folgte ein harter Absturz: Verfolgung, Verhaftung, Gefängnis. Doch sein Tiefpunkt wurde zum Wendepunkt, als er in seiner Zeit im Gefängnis einen Reichtum kennenlernte, „den ihm nur Jesus Christus schenken konnte“, wie Müller heute bekennt. Er änderte sein Leben radikal. 2014 erschien seine Autobiographie „Ziemlich bester Schurke“, die zu einem Bestseller wurde. Heute tritt er als Redner auf und widmet sich in seinen Vorträgen den Themen Geld, Gier, Glaube und Sinn des Lebens. Seine Botschaft: „Egal, was dir widerfahren ist, für Gott ist es nie zu spät.“

Zur Veranstaltung eingeladen sind alle interessierten Männer, unabhängig ihres Alters und egal, welcher Konfession sie angehören. Beginn im Gemeindehaus ist um 19 Uhr. Der Eintritt inklusive Verpflegung ist frei.

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