Albstadt-Ebingen

Ausstellung im Kunstmuseum bis April verlängert

15.02.2019

Die Ausstellung „Das Geheimnis der Landschaft – Original-Radierung in Deutschland um 1900“ aus der Sammlung Volker Lehnert wurde bis zum 28. April 2019 verlängert.

Die Grafikpräsentation flankiert die Hollenberg-Ausstellung „Geograph und Wolkenfänger“, die ebenfalls noch zu sehen ist.

Mit Raffinesse und beinahe alchemistischer Neugierde für graphische Techniken, so formuliert das Kunstmuseum in seiner Pressemitteilung, erforschten Künstler an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Natur.

Sie gaben sich nicht zufrieden mit der Reproduktions-Radierung, der Vervielfältigung berühmter Kunstwerke. Stattdessen erschufen sie ganz eigene grafische Welten und leiten damit eine Blütezeit der Original-Radierung ein. Die Künstler stammten aus Deutschland oder haben Heimat hinter sich gelassen, um an renommierten Kunstakademien wie beispielsweise in Berlin, Dresden oder München zu studieren.

Sie wirken zeitweise als Illustratoren und Filmarchitekten, entwerfen Möbel und Porzellanmalereien. Vereint in ihrer Leidenschaft für die Natur, ergründeten diese Radierer die Felder an der Flensburger Förde, bereisen die Mark Brandenburg, überqueren die Schwäbische Alb oder ließen sich beim Dachauer Moos nieder.

Mal fingen sie das Licht des Tages mit der Radiernadel ein, dann bannen sie die nächtliche Dunkelheit in Mezzotinto. Der Sommertag fasziniert sie ebenso wie die Sturmszene. In ihrem Schaffen hat die Naturbeschreibung genauso ihre Berechtigung wie die mystische Traumlandschaft. Jugendstil, Impressionismus und Frühexpressionismus manifestieren sich in den graphischen Blättern.

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