Finaler Testlauf in Vorarlberg

Ihren letzten Test vor dem Start in die restliche Rückrunde der Regionalliga Südwest bestreitet die TSG Balingen morgen in Österreich. Um 15 Uhr treten die Spieler von Coach Ralf Volkwein beim SCR Altach an.

In der ersten österreichischen Liga rangieren die Voralberger zur Winterpause auf dem vorletzten Platz. Auch für den SCR stellt die morgige Begegnung die Generalprobe im Hinblick auf die Rückrunde dar. Von ihren bisherigen sechs Testspielen gewannen die Österreicher nur eines, verloren einmal und spielten viermal unentschieden. Insbesondere in der Defensive zeigten die Altacher in der Wintervorbereitung noch Schwächen.

Zuletzt spielte der SCR Altach gegen die zweite Mannschaft von Wacker Innsbruck 2:2 und verlor dabei verletzungsbedingt drei Spieler. Übrigens: Im ersten Testspiel des Winters trennte sich der von Werner Grabherr betreute Austria-Erstligist vom SSV Reutlingen mit 4:4, die Reutlinger hatten 2:0 geführt. Eben gegen den württembergischen Nachbarn bestritt die Volkwein-Elf am Montag ihr vorletztes Testspiel. Die Kreisstädter gewannen dieses verdient durch Tore von Kapitän Manuel Pflumm und Stefan Vogler mit 2:1. Zunächst war Reutlingen jedoch in Führung gegangen. Es war der dritte Sieg im vierten Balinger Testspiel.

Interessant: Ein Kleinbus mit „SC-Hessen-Dreieich“-Beschriftung parkte direkt neben dem Kunstrasenplatz in Belsen, wo das Testspiel-Derby stattfand. Die Dreieicher sichteten also offenbar bereits ihren Gegner für das erste Regionalliga-Pflichtspiel im neuen Jahr. Am Samstag (23. Februar, 14 Uhr, Bizerba-Arena) gastieren die Hessen im Rahmen des 22. Spieltags beim Mitaufsteiger. Dreieich ist als Regionalliga-15. momentan abstiegsbedroht, die TSG steht als Tabellenzehnter mit sieben Zählern mehr besser da. 1:1 endete das erste Aufeinandertreffen beider Teams.

Wenn man Rudi Bommer nach dem Hinspielduell der beiden Viertliga-Neulinge fragt, fällt sofort ein Name: Manuel Pflumm, mit vier Treffern torgefährlichster Balinger. Der Kapitän hatte die TSG im August mit einem sehenswerten Freistoß zunächst in Führung gebracht, ehe die Dreieicher das Spiel nach gut einer Stunde noch ausgleichen konnten. „Der hat einen guten linken Fuß, macht im Zweikampf keine halben Sachen und versteht es auch, das Spiel zu eröffnen“, sagt Dreieich-Coach Bommer über den 33-jährigen Innenverteidiger. „Das ist ein guter Junge.“

Zwei weitere Dinge sind Bommer in Erinnerung geblieben: dass die TSG eine robuste und kompakte Mannschaft mit einer „gewissen Qualität nach vorne“ stelle und weiterhin, dass der SC Hessen das Hinspiel in der Schlussphase hätte gewinnen können. Können ja, denn 20 Minuten vor Schluss traf Torschütze Kai Hesse noch die Balinger Latte. Aber nicht müssen, im Gegenteil, denn das Hinspiel hatte die Volkwein-Elf dominiert, ein Punkt – damals zu wenig.

Mit einem Zähler in der Kreisstadt wäre Bommer nicht unzufrieden, weil sich seine Mannschaft in der Fremde bisher schwer tut, nur fünf Zähler gesammelt hat. Dennoch spiele seine Elf auf Sieg, so Bommer.