Duell der Nachwuchsteams

15.02.2019

von Larissa Bühler

Bei der Reserve der Rhein-Neckar Löwen wartet erneut eine schwere Aufgabe vor fremder Kulisse auf den HBW Balingen-Weilstetten 2.

Anspruchsvolle Zeiten für den HBW Balingen-Weilstetten 2: Nach der schweren Auswärtsaufgabe am vergangenen Wochenende muss der Balinger Perspektivkader nun bei den Rhein-Neckar Löwen 2 ran.

Duell der Nachwuchsteams

© Moschkon

Zweimal spielte der HWB Balingen-Weilstetten 2 in dieser Drittliga-Runde erst unentschieden. Ein Remis verbuchten die „Jung-Gallier“ gegen die Rhein-Neckar Löwen 2, bei denen die HBW-Reserve morgen zu Gast ist.

Nach zwei Siegen zum Jahresauftakt beendete Fürstenfeldbruck am vergangenen Wochenende die kleine Serie des HBW 2. Mit 29:35 mussten sich die Schwaben geschlagen geben. „Wir waren im Angriff wie immer sehr kreativ“, betont Trainer André Doster, „aber 35 Gegentore, das können wir so nicht machen. Die Zwei sollte vorne schon stehen.“

Mittlerweile haben die „Jung-Gallier“ die Partie abgehakt. „Natürlich müssen wir aus unseren Fehlern lernen, aber mit so einer offensiven Abwehr hat man es sonst äußerst selten zu tun“, weiß Doster. Die nächste Aufgabe wird aber nicht unbedingt einfacher für die Schwaben: Am morgigen Samstag (20 Uhr, Stadthalle Östringen) wartet das Duell mit den Rhein-Neckar Löwen 2. „Da muss ich den Jungs nicht sagen, dass das auch kein Selbstläufer wird“, so Doster.

Denn genau wie der HBW 2 mischt auch die Erstliga-Reserve aus Mannheim ganz vorne mit. Als Tabellenvierter trennen die „Junglöwen“ nur zwei Punkte von Balingen-Weilstetten 2, erst am vergangenen Wochenende erspielten sie ein 27:27-Unentschieden im Verfolgerduell gegen den TuS Dansenberg. „Eine Topmannschaft“, zollt der Balinger Kommandogeber dem Kontrahenten aus der Quadratestadt Respekt.

„Mit einer Mischung aus jungen und verdammt jungen Spielern.“ Dabei ragt derzeit einer ganz besonders heraus: der 17-jährige Philipp Ahouansou. Eigentlich noch bei der A-Jugend spielberechtigt, sorgt der groß gewachsene Rückraumspieler derzeit in der Szene für Aufsehen. Auch Doster ist begeistert: „So einen Spieler habe ich in diesem Alter noch nie gesehen!“ 117 Treffer hat Ahouansou bislang erzielt, ist damit siebtbester Schütze der Liga. „In diesem Alter ist das wirklich richtig stark“, weiß Doster.

Doch nicht nur vor Ahouansou warnt der A-Lizenzinhaber, auch Sebastian Trost hat er auf dem Zettel. Und im Tor verleiht der Ex-Oftersheimer Daniel Unser der jungen Truppe Stabilität. „Mir gefällt das wirklich sehr gut, was sie machen“, betont Doster. „Sie spielen einen sehr effektiven Handball, überzeugen besonders mit großer Durchschlagskraft im Rückraum. Bemerkenswert, was dort geleistet wird.“

Die Duelle der beiden Nachwuchsteams sind für gewöhnlich hart umkämpft. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es irgendwann mal eine richtig klare Sache war“, so Doster. Auch im Hinspiel lieferten sich die Teams einen harten Kampf, mit 32:32 trennte man sich schließlich unentschieden. „Da mussten wir ans Limit gehen“, erinnert sich der Balinger Übungsleiter, der auch morgen Abend wieder einen „heißen Ritt“ erwartet.

Den müssen die Schwaben allerdings voraussichtlich ohne Jan Bitzer und auch ohne Christoph Foth absolvieren. Torjäger Bitzer ist noch immer krank, Kreisläufer Foth verletzte sich am vergangenen Wochenende gegen Fürstenfeldbruck an der Schulter. „Nichts gravierendes“, gibt Doster Entwarnung. „Aber ein paar Tage Pause tun ihm gut.“

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