Hufeisen: Kuh ist fürs Erste vom Eis

Nach monatelangen Streitereien und einem denkwürdigen Abstimmungsfiasko im Gemeinderat im vergangenen September ist es jetzt tatsächlich geschafft: Mit dem Drücken der Reset-Taste ist jetzt in Sachen Hufeisen-Parkkonzept alles wieder offen und die Diskussion kann von vorne beginnen.

Ohne Probleme und in trauter Eintracht haben die Fraktionen am Donnerstag den Verwaltungsvorschlag zum Thema Hufeisen mitgetragen (wir berichteten). Das ist sicher nicht nur der guten Vorarbeit durch die Einbeziehung des Ältestenrats geschuldet, sondern liegt wohl hauptsächlich daran, dass mit dem nun gefassten Beschluss wirklich Nägel mit Köpfen gemacht werden können.

Im ersten Schritt wird ein städtebauliches Gesamtkonzept für das Hufeisen erarbeitet. In einem zweiten Schritt wird dann, darauf aufsetzend, darüber zu befinden sein, wer künftig wo in der Ebinger Altstadt parken darf. Was am Ende dabei herauskommt? Man wird sehen.

Fördermittel für Entwicklungsmaßnahmen im Hufeisen wird's bedauerlicherweise nicht geben. Wie bei der Tailfinger Neuen Mitte muss die Stadt Albstadt die Finanzierung komplett allein schultern. „Das ist es uns aber wert“, versicherte OB Klaus Konzelmann am Donnerstag.

Der nun gefasste Hufeisen-Beschluss lässt aufatmen und ist zugleich Verpflichtung. Auf dem Weg zu einem Entwicklungskonzept für den sensiblen historischen Stadtkern werden die Bürger mitgenommen.

Sie dürfen und sie sollen sich ausdrücklich auch im Zuge der geplanten Workshops aktiv mit einbringen. Der OB hofft, dass alle Betroffenen, Bewohner, Gewerbetreibende, Dienstleister und Ärzte, die Chance nutzen, mitzureden und mitzugestalten. Dem kann man nur beipflichten.

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