Albstadt-Ebingen

Erinnerung an vergessene Künstler

26.02.2019

Das Kunstmuseum Albstadt lädt am Sonntag, 3. März, zu einer besonderen Entdeckungsreise ein.

Der Landschaftsradierer Felix Hollenberg (1868–1945) erlebte einen kurzen Moment des Ruhmes, als er im Jahr 1900 die Goldmedaille der Pariser Weltausstellung verliehen bekam. Danach wurde es schnell wieder still um ihn.

„Obwohl er aus heutiger Sicht in Technik, Komposition und Stimmung als herausragender Künstler gelten darf, blieb er auf den meisten seiner druckgrafischen Blätter sitzen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kunstmuseums. „Seine Zeitgenossen waren zum Teil wesentlich erfolgreicher, doch auch sie hat die Kunstgeschichte beinahe vergessen.“ Sie wurden laut Pressemitteilung allesamt von den Avantgardisten, insbesondere von den Expressionisten, aus der kollektiven Erinnerung verdrängt.

Die Ausstellungen „Geograph und Wolkenfänger“ und „Das Geheimnis der Landschaft“ bereiten den Grafikern der Hollenberg-Zeit eine breite Bühne. Gemeinsam mit Dr. Kai Hohenfeld können die vergessenen Landschaftsradierer der Jahrhundertwende in der öffentlichen Sonntagsführung am 3. März wieder entdeckt werden. Beginn ist um 15 Uhr.

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