Balingen

TSG gegen SC Freiburg 2: Erfahrung spricht für Balingen

07.03.2019

von Marcel Schlegel

Im neuen Jahr ist die TSG noch ungeschlagen. Im Heimspiel gegen den SC Freiburg 2 am Samstag (14 Uhr) soll sich daran nichts ändern.

Das Fazit zum 1:1 der TSG Balingen vergangenen Samstag beim FSV Frankfurt, das Trainer Ralf Volkwein mit ein paar Tagen Abstand fällt, ist ein seltenes: Eine durchwachsene Leistung attestierte der Coach seiner Elf.

TSG gegen SC Freiburg 2: Erfahrung spricht für Balingen

© Moschkon

Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist die TSG Balingen ins neue Jahr gestartet. Morgen steht das nächste Heimspiel an. Ab 14 Uhr bekommen es Kaan Akkaya und seine Mitspieler mit dem SC Freiburg 2 zu tun.

Das kommt im Laufe einer langen Saison vor, gewiss – das Besondere allerdings: Die TSG brachte dennoch einen Punkt aus Hessen mit. Denn meistens lief es bisher anders.

Volkwein ist zufrieden mit Frankfurt-Spiel

Entweder dominierte die Volkwein-Elf den Gegner und belohnte sich oft für couragierte Auftritte nicht, oder aber sie war chancenlos und verlor. Insofern ist Volkwein froh, dass seine Truppe, die weiterhin Tabellenzehnter ist, den direkten Konkurrenten von Platz zwölf auf Distanz halten konnte und die TSG im neuen Jahr ungeschlagen bleibt.

„Vier Punkte aus zwei Spielen sind ein solider Start“, sagt Volkwein. „Wir können nicht erwarten, dass wir als Aufsteiger einen früheren Zweitligisten und Profiverein wie Frankfurt mal nebenbei besiegen. Deshalb sind wir zufrieden mit einem Punkt.“

In Bornheim hatten die Schwaben in der Anfangsphase ihre Probleme – vorne wie hinten. Der Zugriff habe gefehlt, das Positionsspiel nicht funktioniert, außerdem seien seine Spieler in der Vorwärtsbewegung mitunter zu behäbig gewesen.

Chance genutzt und defensiv stark

„Wir haben aus unserer einzigen Chance im ersten Durchgang die Führung erzielt.“ Auch dies kommt auf Balinger Seite selten vor. Insgesamt hätte die TSG zudem die Räume zwischen den Ketten zu groß gelassen.

„In der ersten Halbzeit war der Gegner wacher und spielstärker“, weiß Volkwein. Was ihm dennoch gefiel: die Defensivleistung seines Teams – auch nach der Pause, als die Balinger zwar nach Wiederbeginn direkt den Ausgleich kassierten, aber etwas besser im Spiel waren.

Volkwein: Freiburg ist technisch großartig und spielstark

Im Umkehrschluss heißt das: Die Frankfurt-Partie zeigte Volkwein, was seine Spieler am Samstag daheim gegen Freiburgs „Zweite“ besser machen müssen.

Denn der Sportclub – mit sieben Zählern mehr auf dem Konto momentan Siebter (ein Spiel mehr) – ist ebenfalls ordentlich ins neue Jahr gestartet, besiegte Balingen-Verfolger Pirmasens (2:0), dann aus der Spitzengruppe den TSV Steinbach Haiger (2:1) und bot zuletzt auch Tabellenführer Waldhof Mannheim trotz 0:2-Niederlage lange Zeit Paroli.

„Das ist eine technisch großartige, sehr spielstarke Mannschaft“, sagt Volkwein, der morgen wohl wieder auf seinen Kapitän Manuel Pflumm bauen kann. Der Routinier war zuletzt erkältet ausgefallen.

TSG stellt sich auf wenig Ballbesitz ein

Unter den vier U-Mannschaften der Südweststaffel stellen die Freiburger, sagt Balingens Coach, die beste. Besonders taktisch seien die Breisgauer ungemein flexibel, meint der A-Lizenzinhaber.

„Man weiß bei den Freiburgern nie, was auf einen zukommt. Sicher ist: Wir werden viel laufen müssen, werden nicht viele Chancen bekommen und müssen uns auf wenig Ballbesitz einstellen“, so Volkwein weiter, der auf einen „positiven Spielverlauf“ hofft und etwas wehmütig aufs Hinspiel zurückblickt, das die TSG durch einen Freiburger Sonntagstreffer mit 0:1 verlor.

„Da hätten wir einen Punkt verdient gehabt.“ Vielleicht hilft den Schwaben diesmal die größere Erfahrung – besonders jene vom 1:1-Unentschieden in Frankfurt-Bornheim.

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