Sparbuch wird nicht halbiert
19.03.2019
Der Gemeinderat Meßstetten hat am Freitag den ersten Haushalt in doppischer Form verabschiedet.
Bezüglich der Haushaltsreden berichtete der ZAK, dass Gemeinderat Tarzisius Eichenlaub eine vorsichtige Ausgabenpolitik anmahnte: „Denn es sei für Meßstetten neu, dass die Investitionen nicht aus den Einnahmen bestritten würden, sondern erstmals durch einen tiefen Griff in die Rücklagen. 9,3 Millionen Euro, das ist fast die Hälfte, was die Stadt auf ihrem Sparbuch hat.“
Diese Aussage hat in der Stadt hohe Wellen geschlagen. Der neue Kämmerer Daniel Bayer korrigiert den entstandenen Eindruck: Er habe darauf hingewiesen, dass die Rücklage, wie man sie noch in der Kameralistik kannte, nicht mehr im neuen Haushaltsrecht existiert.
Anstatt von Rücklage sollte man zukünftig von den liquiden Mitteln (ohne Fondsanlage) bzw. dem Finanzvermögen (mit Fondsanlage) sprechen. Das Finanzvermögen betrage zum 1.1.2019 rund 31 Millionen Euro.
Dies könnte man umgangssprachlich als Sparbuch bezeichnen. Es sei aber irreführend, wenn von einer Halbierung des Sparbuchs gesprochen werde.
