Geislingen

Eine Million für Geislinger Stadtkern

22.03.2019

von Claudia Renz

In ihrer Sitzung am vergangenen Mittwoch trafen die Geislinger Räte eine Vielzahl von Entscheidungen.

Die Sanierung der Ochsengasse in Binsdorf beschäftigte die Räte erneut. Das Gewerk wurde bereits im Frühjahr ausgeschrieben. Da jedoch das damalige Angebot rund 80 000 Euro über den im Haushalt bereitgestellten Mitteln lag, wurde die Ausschreibung in der Sitzung im März 2018 aufgehoben und im Januar 2019 erneut ausgeschrieben.

Da die Kanäle und Wasserleitung und die Straße selbst in einem maroden Zustand sind, stimmten die Räte nun am Mittwoch der Vergabe der Tief- und Straßenbauarbeiten an die Firma Dehner und Dieringer aus Rangendingen zu. Die überplanmäßige Ausgabe verringert sich durch die erneute Ausschreibung auf 31 146,46 Euro.

Nur die Sandsteine am Gebäude Beethovenstraße 3 in Binsdorf sollen erhalten werden, ansonsten steht dem Abbruch nichts mehr entgegen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Nachdem die Stadt weitere Flächen im Erlaheimer Baugebiet Sommerau/Auf der Insel gekauft hat, geht der Ausbau weiter. Vor der Fortführung der Tief- und Straßenbauarbeiten müssen zwei städtische Gebäude abgebrochen werden, diese Leistung wurde beschränkt ausgeschrieben. Die Vergabe erfolgte an das wirtschaftlichste Angebot, das die Firma Stumpp aus Balingen abgegeben hatte.

Kämmerer Oliver Juriatti stellte die Neufassung der Gebührensatzung für die Entsorgung für Erdaushub auf städtischen Deponien vor. Die Sätze, die 1996 festgelegt wurden, ergeben keine Kostendeckung. Deshalb werden die Gebühren erhöht. Stadtrat Wolfgang Pauli regte an, die Gebühren in kürzeren Abständen zu prüfen und turnusmäßig anzupassen.

Stadtbaumeister Markus Buck erläuterte den Konzessionsvertrag Gas bei der Netze BW, dem die Räte zustimmten. Die Nutzung der Gemeindegrundstücke durch den Betreiber soll für die nächsten 20 Jahre eine preisgünstige, effiziente und umweltverträgliche Gasversorgung gewährleisten.

Dem Pritschenfahrzeug der Gärtnerkolonne geht nach zwölf Jahren Betriebszeit die Power aus. Aufgrund der erforderlichen hohen Zuladung scheiden Elek-trofahrzeuge hier aus. Sobald sich eine kostengünstige Gelegenheit bietet, soll ein Wagen mit entsprechender Motorleistung angeschafft werden.

Zum Ende der Sitzung gab es von Bürgermeister Oliver Schmid und allen Räten noch einen großen Applaus für Gabriele Nurna, die für ihre 25-jährige Tätigkeit in der Stadtkapelle Binsdorf bei der Hauptversammlung geehrt wurde. Schmid hatte noch eine freudige Botschaft: Mit 1,33 Millionen Euro wird das Sanierungsprogramm Stadtkern 2 bezuschusst.

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