Handball

Showdown im Abstiegskampf: Der TV Weilstetten trifft in der BWOL auf Steißlingen

25.04.2019

Von Daniel Drach

Showdown im Abstiegskampf: Der TV Weilstetten trifft in der BWOL auf Steißlingen

© Moschkon

Der TV Weilstetten kämpft um den Klassenerhalt.

Der TV Weilstetten reist am Sonntag (17 Uhr) zum Tabellennachbarn TuS Steißlingen. Dies könnte bereits das vermeintliche Endspiel um den Ligaverbleib sein.

Vier oder fünf Absteiger wird es am Saisonende aus der Baden-Württemberg-Oberliga geben. Derzeit belegen die Handballer aus Weilstetten den fünftletzten Platz im Klassement, welcher folglich zum Klassenerhalt reichen könnte. Nun haben die „Füchse“ am Wochenende die Chance, zumindest diesen Rang endgültig zu sichern.

Denn das Team um das Trainerduo René Wismar und Fabian Pick trifft am Sonntag auf den direkten Kontrahenten TuS Steißlingen. Wie die Weilstetter haben die Steißlinger 20 Punkte auf der Habenseite, rangieren aber aufgrund des verlorenen Hinspiels hinter den „Füchsen“. Im ersten Aufeinandertreffen konnte sich der TVW vor heimischer Kulisse mit 29:27 durchsetzen.

Selbst bei einem Sieg geht die Zitterpartie weiter

Damit ist die Ausgangslage klar: Gewinnen die Weilstetter nun auch das zweite direkte Duell in der Fremde, können die Steißlinger nicht mehr an ihnen vorbeiziehen. Bei einem Unentschieden würde alles auf den letzten Spieltag am ersten Mai-Wochenende ankommen.

Sollten die „Füchse“ jedoch mit mindestens drei Toren Unterschied verlieren, wäre der Abstieg in die Württembergliga ebenfalls schon vorzeitig besiegelt. Doch selbst ein Sieg wäre noch keine Garantie für den Klassenerhalt. Sollte es fünf Absteiger geben, müsste der TVW noch einen Rang gutmachen.

Zizishausen noch in Reichweite

Die Chance hierzu ist auch noch gegeben. Jedoch können die Weilstetter lediglich noch den TSV Zizishausen überholen – welcher zwei Spieltage vor Saisonende drei Punkte Vorsprung hat. Allerdings haben die „Schnaken“ mit dem Heimspiel gegen den Tabellenachten aus Herrenberg und dem Auswärtsspiel gegen den Fünften aus Pforzheim noch ein schwieriges Restprogramm. Die „Füchse“ empfangen hingegen nach dem Abstiegskracher am Sonntag am letzten Spieltag das Schlusslicht aus Heddesheim.

Wismar fordert Leichtigkeit

Rechnerisch ist also noch alles möglich, allerdings könnten sich die TVW-Träume am Wochenende auch jäh zerschlagen. „Ich hoffe, dass wir das Spiel angehen, wie jedes andere“, so TVW-Coach Wismar, „wir brauchen die nötige Leichtigkeit und dürfen nicht verkrampfen.“ Nur so könne man im „Abstiegskrimi“ bestehen, weiß der Weilstetter Kommandogeber, „wir wissen um ihre Stärken und sind gut darauf vorbereitet – müssen aber an unser Leistungsmaximum gehen.“

Bis auf Lukas Slongo (Nasenbeinbruch) und Silas Wagner können die „Füchse“ dabei auf den kompletten Kader zurückgreifen.

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