Das 14. Jump & Fly ist Teil der World Athletics Continental Tour 2024. Hier können die Athleten wichtige Weltranglistenpunkte für die Qualifikation zu internationalen Wettkämpfen sammel, das macht die Teilnahme über Deutschland und Europa hinaus interessant.

„Bedeutendes Sport-Jahr“

Der Ablauf der Leichtathletik-Spitzenwettkämpfe allerdings lässt keine unbeschränkte Anzahl von Athleten zu, deshalb können längst nicht alle Interessierten berücksichtigt werden. In den vier technischen Disziplinen Stabhochsprung, Weitsprung, Diskus und Kugelstoßen können im Regelfall bis zu zwölf Frauen und Männer gegeneinander antreten. Insgesamt werden damit rund 100 Top-Athleten im Weiherstadion erwartet. Darunter auch paralympische Weltmeister und Weltrekordhalter aus Deutschland, die unmittelbar nach dem Jump & Fly zur WM ins japanische Kobe fliegen.

„Das Jahr 2024 ist ein bedeutendes Jahr für den Sport“, sagt Dieter Schneider von der ausrichtenden LG Steinlach-Zollern. „Wir sehen uns ‚on the road to Rom‘ und ‚on the road to Paris‘. Das macht den Terminkalender natürlich brutal eng – und deshalb sind wir jetzt auch so früh reingegangen. Der Termin jetzt hat den Vorteil, dass die Athleten unmittelbar aus dem Trainingslager kommen. Jetzt bereiten sie sich dann auf die großen internationalen Anlässe vor und haben hier die Chance, einen Testwettkampf zu machen oder noch Punkte zu erreichen für die Weltrangliste oder auch die Qualifikationsnormen.“ Die Resonanz sei riesig gewesen, so Schneider weiter. „Wir konnten ganz viele gar nicht mehr berücksichtigen. Beim Stabhochsprung sind wir wirklich an der absoluten Grenze – sonst dauert der Wettkampf zu lang.“

Top besetztes Leichtathletik-Meeting

Das Feld beim Sparkassen Stabhochsprung-Cup ist top besetzt. Mit Torben Blech (Leverkusen) und Oleg Zernikel (Landau) sind die Nummer eins und zwei der deutschen Bestenliste in Hechingen am Start. Dazu kommt mit dem Norweger Pal Lillefosse der Bronzemedaillengewinner der EM 2022. Bei den Frauen steht die dreifache norwegische Meisterin Lene Retzius auf Platz eins der Setzliste. Der KBF Kugelstoß Inklusion-Cup ist ein weiteres Highlight. Denn neben den olympischen Athleten messen sich auch die paralympischen Sportler. Unter anderem sind Weltrekordhalter Niko Kappel und Weltmeister Yannis Fischer (beide Stuttgart) unter der Zollernburg vertreten.

Beim Zollernalb Diskus-Cup ist mit Christoph Harting (Berlin) der Olympiasieger von 2016 mit dabei. Und beim Weitsprung-Cup der Stadt Hechingen misst sich Lokalmatadorin Sandrina Sprengel mit der starken Konkurrenz. „Ich freue mich sehr auf den Wettkampf vor heimischem Publikum“, sagt vielseitige Siebenkämpferin. „Der Weitsprung beim Jump & Fly ist für mich ein guter Vorbereitungswettkampf für meinen nächsten Siebenkampf in Götzis.“ Nun hoffen die Veranstalter am kommenden Donnerstag auf gutes Wetter und zahlreiche Zuschauer – der Eintritt ist frei. Der Startschuss fällt um 15 Uhr, das Ende ist gegen 20.30 Uhr geplant.