Hechingen

Soforthilfe aus Hechingen für Menschen in Ruanda

25.05.2018

Der Hechinger Hilfsverein Kinder brauchen Frieden leistet aktuell Soforthilfe für Überschwemmungsopfer im Projektland Ruanda – und bittet die Bevölkerung um Spenden.

Weitab vom Interesse der internationalen Berichterstattung führt seit Februar anhaltender Regen in Ruanda zu teils folgenschweren Überschwemmungen. Im hügeligen afrikanischen Projektland des Hechinger Hilfsverein Kinder brauchen Frieden (KbF) rutschen zahlreiche Hänge ab, zerstören Felder und Hütten. Auch wichtige Verkehrswege sind unterbrochen.

Zusammen mit Dr. Uta Düll, die in Ruanda ein Krankenhaus betreibt, das seit Jahren vom Verein unterstützt wird, helfen nun die Hechinger den Überschwemmungsopfern. Von Uta Düll gelangen aus erster Hand Informationen nach Hechingen, die nun die Verantwortlichen des Vereins zu einer spontanen Hilfsaktion veranlasst haben.

Die Berichte und Fotos wecken in den Hechinger Helfern Erinnerungen an Überschwemmungen in der eigenen Heimat vor genau zehn Jahren hervor. Glücklicherweise ist die Lage in dem immer wieder mit KbF-Hilfsgütern versorgten Flüchtlingslager Kiziba aufgrund der Regenfälle nicht schlechter geworden, berichtet der Ansprechpartner Pater Jean-Paul. Jedoch führen in anderen Regionen die anhaltenden Regenfälle dazu, dass landesweit über 100 Menschen gestorben sind. Alleine in der Region um die Klinik berichtet Düll von mehr als 20 Getöteten. Diese kämen hauptsächlich durch die Sturzfluten um, die die Kinder sonst als kleine Bäche kannten. Die am Pfingstwochenende angelaufene Soforthilfe von Kinder brauchen Frieden wird für verschiedene Bereiche verwendet.

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