Reitsport

Überraschung bei der Kitzesbergdistanz: Mareike Messner gewinnt bei ihrem Premierenritt

07.08.2023

von Pressemitteilung

Überraschung bei der Kitzesbergdistanz: Mareike Messner gewinnt bei ihrem Premierenritt

© Moschkon

Auf unterschiedlich langen Strecken ging es für die Reiterinnen und Reiter bei der Kitzesbergdistanz um die Siege.

Sehr bunt und voll wurde es kürzlich auf dem Schwantelhof von Grischa Ludwig in Bitz. 70 Starter mit ihren Pferden reisten für die zwölfte Auflage Kitzesbergdistanz auf die Schwäbische Alb. Die bot eine Besonderheit.

Denn in diesem Jahr richteten die Veranstalter André Schaudt und Christel Füß zum ersten Mal auch die deutsche Meisterschaft der Jugend und im Aktivenbereich aus. Auf verschiedenen Strecklängen maßen sich die Teilnehmer in nationalen und internationalen Wettkämpfen. Neun davon ritten über eine Strecke von 160 Kilometer um den DM-Titel, zwei junge Reiterinnen kämpften über 123 Kilometer um die Meisterschaft.

Rosenthal siegt in der Jugend

Für eine Überraschung sorgte Mareike Messner, die über 160 Kilometer mit ihrem achtjährigen Wallach Nabeel Ibn Prospekt den Titel holte. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Natürlich hat man immer die Hoffnung, dass es gut läuft, aber man muss bei so einem Ritt immer wieder in sein Pferd hineinfühlen und gut einschätzen, wie schnell man noch reiten kann“, sagte die neue deutsche Meisterin. Silber ging an Bernhard Dornsiepen mit Bekele el Djem, der nach Gold 2019 und Bronze im vergangenen Jahr damit seine insgesamt fünfte DM-Silbermedaille holte.

Lange waren die beiden Reiter mit nur wenigen Sekunden Abstand Runde um Runde geritten. Auf der letzten Runde verlor Bekele el Djem dann aber ein Eisen und Dornsiepen musste auf der Strecke neu beschlagen, während Messner davonritt. Bronze gewinnt Tatjana Stammen mit B Black Vision. Die deutsche Jugendmeisterschaft ging an Daria Rosenthal mit Classic Hope.

„Da muss man schon aufpassen“

Im Distanzreitsport gilt es, eine bestimmte Strecke von mindestens 25 bis maximal 160 Kilometern mit einem fitten, gesunden Pferd zu bestreiten. Die Strecken sind in mehrere Runden unterteilt. Nach jeder Runde wird ein „Vet-Check“, also eine Untersuchung durch einen Tierarzt, durchgeführt, in welchem das Pferd nicht nur innerhalb von zwanzig Minuten auf einen Pulswert von 64 fallen muss, sondern auch andere Parameter wie Gang, Darmgeräusche und Muskeltonus des Pferdes geprüft werden. Die Gesundheit des Pferdes steht dabei immer im Vordergrund und nur die Pferde, die durch die Tierarztkontrolle kommen, dürfen nach einer Pause auf die nächste Runde starten.

Die fünf Runden auf der Kitzesbergdistanz beeindrucken die Teilnehmenden durch die schöne und vielfältige Landschaft, doch einfach sind sie nicht. „Die schleichenden Höhenmeter sammeln sich“, erklärt André Schaudt. „Die Pferde müssen taktisch klug geritten werden, das heißt der Reiter muss sich überlegen auf welcher Runde er welches Tempo reitet.“ Das bestätigte auch die Deutsche Meisterin Mareike Messner: „Es ging sehr viel hoch und runter, über Schotter oder matschige Wiesen, da musste man schon ziemlich aufpassen.“ Das haben sie und ihr Pferd Nabeel Ibn Prospekt bestens geschafft.

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