Fridi Miller tritt in Winterlingen gegen Michael Maier an

Die landesweit bekannte Dauerbewerberin Fridi Miller tritt gegen Michael Maier an. Der stellvertretende Bürgermeister Rainer Pfersich informierte am Montagabend im Gemeinderat, dass Miller am 9. Mai ihre Bewerbung eingereicht habe. Auch in Ratshausen hat die 48-Jährige ihren Hut in den Ring geworfen. Dort wird eine Woche später, am Sonntag, 24. Juni, gewählt.

Ihr gehe es vor allem um Öffentlichkeit für ihre eigentlichen Themen: den Kampf für Kinder- und Menschenrechte sowie gegen Korruption und Lobbyismus, sagte die Kandidatin gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Wahlkampfauftritte plane sie nicht.

Im Internet findet man viel über Fridi Miller. Sie beschreibt sich als unbestechlich, unabhängig, ehrlich und bürgernah. Bekannt wurde Miller, als sie 2011 bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär“ 32 000 Euro gewann. Von Lust auf Krawall zeugen ihre politischen Aktivitäten. Auf ihrer Facebook-Seite nennt sie sich „Aufdeckungspolitikerin“. Inzwischen hat sich Fridi Miller auf mehr als 50 Bürgermeisterposten beworben.

Die Stuttgarter Zeitung berichtete am 2. März über einen Prozess vor dem Amtsgericht Böblingen. Dort hatte ein psychiatrischer Sachverständiger erklärt, es liege bei Miller eine „gravierende psychische Gesundheitsstörung“ vor, die „im schizophrenen Bereich einzuordnen“ sei. Das Gericht befand sie daraufhin für schuldunfähig.