Balingen

Ab jetzt im Unruhestand: Dr. Dietmar Foth aus Balingen ist nun Präsident des Landgerichts a.D.

29.02.2024

Von Klaus Irion

Ab jetzt im Unruhestand: Dr. Dietmar Foth aus Balingen ist nun Präsident des Landgerichts a.D.

© Justizministerium

Aus den Händen von Baden-Württembergs Justizministerin Marion Gentges erhielt Dr. Dietmar Foth am Donnerstag seine pensionsbedingte Entlassurkunde als Präsident des Rottweiler Landgerichts.

Er ist gebürtiger Balinger, lebt in Ostdorf, gehört dem dortigen Ortschaftsrat, dem Balinger Gemeinderat und dem Kreistag des Zollernalbkreises an. Im Hauptberuf aber war der FDP-Lokalpolitiker Dr. Dietmar Foth Präsident des Rottweiler Landgerichts. Seit Donnerstag aber ist er es nicht mehr.

Der langjährige Präsident des Landgerichts Rottweil Dr. Dietmar Foth trat am Donnerstag nach 36 Jahren im Dienst der baden-württembergischen Justiz in den Ruhestand ein. Seit 2013 leitete er das Landgericht in Rottweil. Im Rahmen einer Feierstunde im Ministerium der Justiz wurde er von Ministerin Marion Gentges verabschiedet, heißt es in einer Pressemitteilung aus Stuttgart.

„Eine hervorragende Führungskraft“

„Dr. Dietmar Foth vereint hervorragende fachliche Kompetenz mit einem ruhigen und verlässlichen Führungsstil“, so Gentges. Über 10 Jahre habe er das Landgericht Rottweil äußerst souverän geführt. „Dabei waren die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Gericht für ihn von größter Bedeutung, es war ihm stets ein Anliegen Lösungen zu finden, in die alle Beteiligten einbezogen wurden“, lobte die CDU-Politikerin. Mit Dr. Dietmar Foth gehe eine hervorragende Führungskraft der baden-württembergischen Justiz in den wohlverdienten Ruhestand. „Für seine Dienste danke ich ihm von Herzen und wünsche ihm alles Gute.“

Dr. Dietmar Foth wurde 1956 in Balingen geboren. 1988 trat er bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart in den höheren Justizdienst ein. Nach weiteren Stationen bei den Landgerichten Tübingen und Rottweil sowie dem Amtsgericht Hechingen wurde er 1991 zum Richter am Amtsgericht Oberndorf ernannt. Danach folgte eine Abordnung an das Justizministerium Baden-Württemberg, wo er in der Zivilabteilung tätig war.

Rottweil und Stuttgart im Wechsel

Nach der an die Abordnung unmittelbar anschließenden Erprobung beim OLG Stuttgart wurde er zum Richter am Oberlandesgericht ernannt. Im März 2003 erfolgte die Ernennung zum Vizepräsidenten des Landgerichts Rottweil. Dann aber ging es wieder zurück nach Stuttgart. Im Oktober 2008 wurde er zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht ernannt. Nur um fünf Jahre später wieder nach Rottweil zurückzukehren. Dieses Mal auf den Chefsessel des dortigen Landgerichts.

Politisch dürfte es für den Ostdorfer in der kommenden Zeit eher ein Unruhestand werden. Steht er doch mit seinen Balinger Parteifreunden von der FDP inmitten der Vorbereitungen für die Kommunalwahlen am 9. Juni. Und dann ist da ja auch noch das ehrenamtliche Engagement beim Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten. Auch hierfür bleibt dem frischgebackenen Pensionär nun vielleicht noch etwas mehr Zeit.

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