Dormettingen

Am Ende kommt dann noch die Kehrmaschine: Breitbandausbau in Dormettingen ist fast fertig

21.04.2024

Von Volker Schweizer

Am Ende kommt dann noch die Kehrmaschine: Breitbandausbau in Dormettingen ist fast fertig

© Volker Schweizer

Die Baufahrzeuge verschwinden bald aus der Inneren Dorfstraße. Bis auf kleine Restarbeiten beim Molkebrunnen ist der Breitbandausbau dort abgeschlossen.

Der Breitbandausbau in Dormettingen befindet sich in den letzten Zügen. Wenn man in wenigen Wochen fertig ist, kommt ein Großprojekt in der Gemeinde zu einem Ende.

Seit über einem Jahr ist ganz Dormettingen eine Baustelle. Doch nun neigt sich das „Jahrhundertwerk“, wie Bürgermeister Anton Müller den Breitbandausbau in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bezeichnete, langsam aber sicher dem Ende entgegen. Bürger und Gewerbetreibende wird’s freuen – endlich können sie den Turbogang einlegen. „Es gibt dann keinen Haushalt mehr, der nicht mit mindestens 100 MB surft“, freute sich der Schultes. Dormettingen sei eine von wenigen Gemeinden in Baden-Württemberg, die diese Geschwindigkeit in geschlossener Ortslange vorweisen könne.

Eine der Vorreitergemeinden im Land

Aktuell laufen noch Arbeiten in der Langen Gasse und im Kindergartenweg. Parallel wird schon in anderen Straßen das Glasfaser eingeblasen. Und auch die neuen Kabelverzweigerkästen kommen nach und nach. Laut Bürgermeister ist die beauftragte Firma bestrebt, die gesamte Maßnahmen bis Mitte Mai abzuschließen – wenn denn das Wetter mitmacht. Wegen des Wintereinbruchs ist es aktuell nicht möglich, die Deckschichten wieder einzubauen. Dafür muss die Temperatur auf konstant über fünf Grad steigen.

Schäden – unter anderem an Stromkabeln – blieben während der Bauarbeiten nicht aus. „Ich mache deshalb sieben Kreuze im Kalender, wenn alles fertig ist“, betonte Müller. Dann werde auch noch die Kehrmaschine durch den Ort fahren.

Kosten rund 1,78 Millionen Euro

Dormettingen gibt für den Ausbau des Breitbandnetzes rund 1,78 Millionen Euro aus. Geld steht dafür aus dem sogenannten Graue-Flecken-Förderprogramm der Bundesregierung zur Verfügung. Trotzdem bleiben an der Gemeinde Kosten von bis zu 400.000 Euro hängen.

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