Albstadt

Auf Abriss folgt Neubau: Augustenhilfe in Ebingen gibt Startschuss für ersten Bauabschnitt

08.04.2024

Von Dagmar Stuhrmann

Auf Abriss folgt Neubau: Augustenhilfe in Ebingen gibt Startschuss für ersten Bauabschnitt

© Holger Much

Baustelle auf dem Areal der Augustenhilfe: In zwei Bauabschnitten wird der Altbau an der Ulrichstraße abgerissen und ein Ersatzneubau erstellt.

Schon 2021 stellte die Stiftung Augustenhilfe die Pläne für ihr Neubauprojekt in Ebingen vor. Bis Ende 2026 soll das neue u-förmige Gebäude, das Platz für 90 Betten bietet, komplett fertig sein. Da stellt sich die Frage, wie die Abrissarbeiten laufen und wann die ersten Bewohner einziehen könnten.

Der Altbau an der Ulrichstraße weicht einem Neubau mit 90 Betten: Im Juli 2021 hat die Stiftung Augustenhilfe die Pläne für ihr Projekt vorgestellt (wir berichteten). Inzwischen sind fast 3 Jahre vergangen. Grund genug nachzufragen, wie weit die Abriss- und Neubaupläne zwischenzeitlich gediehen sind.

Auf Abriss folgt Neubau: Augustenhilfe in Ebingen gibt Startschuss für ersten Bauabschnitt

© Huller + Scheld Architekten GbR

Das Ensemble mit dem geplanten u-förmigen Neubau: Links das Haus am Waisenwegle, rechts das Gebäude an der Sonnenstraße.

Teilabriss vollzogen

Das Haus an der Ulrichstraße wurde 1965 in Betrieb genommen und entspricht nicht mehr der Landes-Heimbauverordnung. Laut Augustenhilfe sind die Abrissarbeiten für den ersten Bauabschnitt zwischenzeitlich vollzogen, der Aufbau könne beginnen. Mit dem dieser Tage erfolgten Spatenstich starten nun die Rohbauarbeiten durch die Firma Brodbeck aus Metzingen.

Anfang 2025 können dann die ersten 45 Bewohner die neuen modernen Einzelzimmer beziehen. Wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, sollen große Einzelfenster mit raumhoch verglasten Balkonfassaden Rollstuhlfahrenden eine gute Aussicht bieten und zusätzlich noch einen höheren Energieertrag in den Wintermonaten erlauben.

Beate Amann ist Leiterin der Augustenhilfe

Das geplante flach geneigte und extensiv begrünte Dach des Neubaus soll einen Klima-Puffer zwischen dem oberen Geschoss und der Dachhaut bilden. „Die Dachbegrünung trägt zur Verbesserung des Kleinklimas in der unmittelbaren Nähe des Gebäudes bei“, sagt Beate Amann, die Leiterin der Einrichtung.

Beate Amann ist die Nachfolgerin von Carsten Schmidt-Dannert. Der frühere Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung hat die Stiftung Augustenhilfe im Spätsommer 2023 überraschend verlassen. Er hatte die Aufgabe als Geschäftsführer im Juni 2020 übernommen, nachdem der langjährige Leiter Roland Beck in den Ruhestand gegangen war.

Auf Abriss folgt Neubau: Augustenhilfe in Ebingen gibt Startschuss für ersten Bauabschnitt

© Augustenhilfe

Spatenstich: Jelena Fugmann, Thomas Wohlfarth, Raimund Mantei, Ana Silveira, Beate Amann, Eberhard Fröschle, Dr. Christian Schenk, Bernd Bischoff, Michael Bergmann und Walter Böger.

Die auf dem Dach des Neubaus vorgesehenen Luft-Wärmepumpen erzeugen laut Pressemitteilung die notwendige Wärme und können in den Sommermonaten eine Kühlung der Bauteile bieten. Die große PV-Anlage auf dem Neubau werde ausschließlich zur Energieversorgung des Stromverbrauches des Pflegeheims, der Küche und der Wäscherei im Haus am Waisenwegle beitragen.

Zweiter Bauabschnitt beginnt im Frühjahr 2025

Wie die Stiftung Augustenhilfe weiter mitteilt, beginnt im Frühjahr 2025 dann der zweite Bauabschnitt mit den drei Wohngruppen auf der Westseite. Im Erdgeschoss wird dann sowohl die Verbindung zum Haus Waisenwegle als auch die neue Cafeteria erstellt. Auch der Haupteingang und der Empfang mit den restlichen Verwaltungsräumen sollen dann fertiggestellt werden. Anschließend werden die Außenanlagen und die neue Zufahrt errichtet.

„Großzügige Gartenbereiche sowie eine Dachterrasse auf der Cafeteria verbessern die natürlichen Klimaverhältnisse und bieten den Bewohnern abwechslungsreiche Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien an“, heißt es in der Pressemitteilung.

Ende 2026 soll der komplette Ersatzneubau fertiggestellt sein.

Diesen Artikel teilen: