Schuppenbrand in Frommern: Feuerwehr verhindert Schlimmeres
21.01.2024
Schon von Weitem war die Rauchsäule über dem Ort zu sehen: Am Sonntagnachmittag ist in der Frommerner Mühlstraße ein Schuppen abgebrannt. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer übergreift.
Um kurz nach 16.20 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, dass in der Mühlstraße ein größerer Schuppen neben einem Wohnhaus brennt. „Direkt beim Eintreffen war klar, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. Wir konnten uns also gleich voll auf die Löscharbeiten konzentrieren“, erklärt Florian Rebholz, der stellvertretende Kreisbrandmeister.
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Priorität hatte zunächst, das benachbarte Wohnhaus, das nur etwa einen Meter neben dem rund 5x10 Meter großen Schuppen steht, mit einer sogenannten Riegelstellung zu schützen.
„Zu Beginn haben wir das Feuer auch mit der Drehleiter von oben bekämpft“, so Rebholz. Um den Schaden durch Löschwasser so gering wie möglich zu halten, wurde sie im weiteren Einsatzverlauf nur noch zur besseren Übersicht genutzt.
Schuppen ist nicht mehr zu retten
Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer übergriff, jedoch zog über das Dach Rauch in das Wohnhaus. „Wir haben das Dach teilweise geöffnet, um es auf Glutnester zu untersuchen und belüften das Gebäude“, erklärt Rebholz.
Der Schuppen, in dem laut Rebholz „alles Mögliche“ gelagert wurde, war jedoch nicht zu retten. Er brannte komplett nieder.
Im Einsatz unter der Leitung von Michel Hennig waren die Feuerwehrabteilungen Frommern und Balingen mit je einem kompletten Löschzug, sowie die Weilstetter Abteilung zur Unterstützung.
Neuer Abrollbehälter im Einsatz
Die rund 65 Einsatzkräfte konnten bei dem Einsatz auch den relativ neuen Abrollbehälter „Aufenthalt“ der Balinger Feuerwehr nutzen: „Der Abrollbehälter hat den Vorteil, dass sich die Einsatzkräfte nach dem Einsatz noch vor Ort umziehen können“, erklärt Rebholz.
Sie müssen also nicht erst noch in nasser und verrauchter Kleidung zurück zum Feuerwehrhaus fahren: „Wir bringen damit unser Hygienekonzept auf die Straße.“
Der entstandene Sachschaden dürfte sich ersten Schätzungen zufolge auf
etwa 50.000 Euro belaufen, schreibt die Polizei. Das Polizeirevier Balingen
habe die Ermittlungen aufgenommen und gehe ersten Hinweisen nach, die
möglicherweise auf unsachgemäß entsorgte Asche als Brandursache hindeuten
könnten, so die Polizei in einer Pressemitteilung.