Dank der Schützenhilfe des SV Dotternhausen (3:1-Sieg gegen die SG Nusplingen/Obernheim) reichte den Frommernern ein 2:2 gegen Bitz, um vorzeitig die Meisterkorken knallen zu lassen. Erst in der Nachspielzeit hatte Andreas Schmidtke den Ausgleich für die Gastgeber per Kopf erzielt, die bis zur 71. Minute mit 0:2 zurücklagen. „So zurückzukommen zeigt, was die Mannschaft für einen Charakter hat“, sagt Meistertrainer Jan Dehner. Der 35-Jährige übernahm den TSV vor dieser Spielzeit gemeinsam mit dem spielenden „Co“ Sebastian Pasternak. „Wir wussten, dass wir an ein, zwei Stellschrauben drehen müssen“, blickt der ehemalige Oberliga-Spieler der TSG Balingen auf den Saisonstart zurück.

Defensiv gesteigert

Pasternak selbst war als Abwehrchef ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Frommerner im Vergleich zu den Vorjahren weniger Gegentore kassierten. „Wir haben die defensive Stabilität verbessert und taktische Änderungen vorgenommen, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben. Offensiv war Frommern schon immer gut. Es gab nicht viele Spiele, in denen wir viel falsch gemacht haben. Deshalb stehen wir auch zu Recht da oben“, sagt Dehner, der die Gelb-Schwarzen nach zwölfjähriger Abstinenz zurück in die Landesliga führte.

Da der Aufstieg früh in der Saison absehbar war, konnten die Verantwortlichen zeitig für die neue Saison planen.

Zobel und Wizemann kehren zurück

Neben Armin und Andreas Hotz (beide FC 07 Albstadt) stehen bereits weitere Neuzugänge fest. Daniel Zobel (SV Dotternhausen) kommt ebenso wie Erik Wizemann (TSV Straßberg) zurück zum TSV, Fatih Ezgin wechselt vom FC Hechingen zum künftigen Landesligisten und Simeon Lindauer wird aus der A-Jugend der TuS Ergenzingen zu den Frommernern hinzustoßen. „Ein, zwei“ Neuzugänge könnten noch hinzukommen, verrät Dehner.

Kljajic muss kürzertreten

Hingegen wird Torjäger Anes Kljajic dem Team „berufsbedingt nicht mehr zu 100 Prozent zur Verfügung stehen“, erklärt der Hechinger. „Das ist natürlich bitter für uns und auch für ihn, weil er uns in dieser Saison mit seinen Toren sehr geholfen hat und uns auch als Typ fehlen wird. Aber das ist das Fußballgeschäft. Da werden wir andere Lösungen und Optionen suchen und finden müssen“, weiß Dehner. Ansonsten bleibe der Kader „nahezu komplett zusammen“, erzählt der TSV-Trainer. „Wir haben beruflich bedingt noch ein, zwei Fragezeichen. Ich bin aber zuversichtlich, dass auch die Spieler weitermachen“, verrät Dehner.

Sein neuer Assistent Armin Hotz zog sich am Wochenende einen Kniescheibenbruch zu, doch in die Vorbereitung im Juli sollte der Noch-Albstädter wieder einsteigen können, meint Dehner.

Große Vorfreunde

Die Vorfreude auf die Landesliga Staffel 3 sei jedenfalls „supergroß“, sagt der 35-Jährige. „Für Frommern ist es eine Riesensache, nach zwölf Jahren wieder in der Landesliga zu spielen. Wir müssen in der Vorbereitung richtig Gas geben und akribisch arbeiten. Wir haben alle Bock auf die Landesliga. Ich werde mir in den nächsten Wochen noch ein paar Spiele der Staffel 3 anschauen und schauen, was für Kaliber da auf uns zukommen, Eindrücke sammeln und auswerten und dann werden wir das Unternehmen Landesliga angehen.“