Eigentlich waren die Arbeiten am neuen Album, das „Best Before: Death“ heißen wird, ja bereits im Sommer 2022 weitestgehend abgeschlossen. Es fehlten nur noch letzte Gesangsaufnahmen. Jetzt hat es doch noch nochmal etwas länger gedauert, bis die Balinger Metaller ihr viertes Album veröffentlichen können – zehn Jahre nach ihrem bislang letzten Album „An Eye For An I“.

Wenn‘s mal wieder länger dauert

„Wenig freie Studiozeit und viele private Termine“, nennt Stefan Müller, Gitarrist, Komponist und letztes verbliebenes Gründungsmitglied der Band als Gründe für die Verzögerung. Die Wartezeit hatte auch nochmal konkrete Auswirkungen auf die Songs: „Wenn man sie immer wieder anhört, bekommt man nochmal neue Ideen und die Songs wachsen nochmal.“

So seien auf diesem Album viele Chöre dabei, die mitunter nicht dabei gewesen wären, wenn das Album früher fertig geworden wäre: „Zumindest nicht alle oder nicht in dieser Form“, erklärt Müller.

Am Freitag erscheint die Single

Nun steht mit dem 21. März aber endgültig ein Veröffentlichungstermin fest. Die neue Platte kann auch bereits auf der Band-Website vorbestellt werden. Vorab gibt es bereits die erste Single „Vagabond“ zu hören, die am Freitag, 23. Februar Premiere auf Youtube feiert.

Wobei, strenggenommen gab es den Song bereits live bei einem der wenigen Stormhunter-Konzerte in diesem Jahr zu hören: „Wir haben im Proberaum gemeint, dass der live sicher gut ankommt. Er macht auch Spaß zu spielen, deshalb haben wir entschieden, dass er die Single wird“, erklärt Müller.

Insgesamt erwarten die Hörer elf Songs: „Darunter ein Intro und ein Outro – also neun mit Gesang“, erklärt Müller. Es ist auch wieder ein Song auf französisch dabei, nachdem das auf der letzten EP erstmals der Fall gewesen war.

Ein Song tanzt aus der Reihe

Weitestgehend setzen die fünf Musiker – neben Müller an der Gitarre sind dies Florian „Fritz“ Bernhard (Bass), Andreas Kiechle (Schlagzeug), Burkhard Ulrich (Gitarre) und Frank Urschler (Gesang) – auf den gewohnten Stormhunter-Klang.

„Es gibt aber einen Song, der etwas abweicht. Wir haben uns mittlerweile an ihn gewöhnt, aber wir sind gespannt, wie sehr das von den Fans als Abweichung empfunden wird“, erklärt Müller. „Aber wir haben so viele kreative Ideen und es wäre schade, wenn die alle versanden oder man deshalb jedes Mal eine neue Band aufmachen müsste“, so Müller. „Wenn man acht Songs hat, die die Erwartungen erfüllen, dann darf auch ein Song etwas anders sein.“

Noch keine Konzerte in der Region in Sicht

Wann es Stormhunter – vor allem in der Region – das nächste Mal live zu sehen gibt, ist noch offen: „Release-Partys machen wir bei Alben eigentlich nie“, der nächste Auftritt ist am 13. April in Lörrach geplant.

„Ob noch weitere Konzerte dazukommen, hängt auch davon ab, ob wir nach dem Release noch weitere Anfragen bekommen“ – und ob es in den Terminkalender der Bandmitglieder, die mittlerweile über ganz Baden-Württemberg verteilt leben passt: „Wir sehen das als Hobby und können privat und berufsbedingt keine große Tour machen.“