Rosenfeld

Wehren im Zollernalbkreis 2023 stark gefordert: Durchschnittlich sechs Einsätze pro Tag

26.04.2024

von Pressemitteilung

Wehren im Zollernalbkreis 2023 stark gefordert: Durchschnittlich sechs Einsätze pro Tag

© Kreisfeuerwehrverband

KVF-Vorsitzender Stefan Jetter (von links) mit dem Geehrten Stefan Hermann und dessen Nachfolger, Kreisbrandmeister Sven Röger.

Bei der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Zollernalb, die jüngst in Rosenfeld stattfand, standen die Ehrung des ehemaligen Kreisbrandmeisters Stefan Hermann sowie die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres im Fokus. Wie sehr die Wehren im vergangenen Jahr gefordert waren, zeigte der Blick auf die Statistik.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Musikverein Heiligenzimmern.

Neben den Berichten des Verbandsvorsitzenden Stefan Jetter, dem Kreisbrandmeister Sven Röger und der Kassierin Julia Knuth standen Ehrungen für 30 und 40 Jahre aktiven Einsatzdienst auf dem Programm. Stefan Hermann, Kreisbrandmeister a. D., wurde zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes ernannt und erhielt die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes, die erstmalig für außergewöhnliche Verdienste verliehen wurde.

Hermann wird ausgezeichnet

Hermann war seit Mai 2010 Sachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt des Zollernalbkreises. Zu seinen Zuständigkeiten zählten neben dem Feuerwehrwesen und der Funktion als Kreisbrandmeister auch die Rechtsaufsicht für den Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

Im Juli 2020 wurde Stefan Hermann zum Chef des neuen Amts für Bevölkerungsschutz bestimmt. Das neue Amt geht aus dem Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz hervor und ist dem Dezernat 2 Gesundheit und Lebensraum zugeordnet. Darüber hinaus ist Stefan Hermann ehrenamtlicher Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands und dort Fachgebietsleiter für Katastrophenschutz.

Dem Landkreis weiter verbunden

Seit 2019 unterrichtet er zudem als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg zum Thema Katastrophenschutz. Seit 2023 ist Hermann neuer Kommandant bei der Feuerwehr Reutlingen. Dem Zollernalbkreis ist er weiterhin verbunden, was diese Auszeichnung unterstreichen soll.

86 Einsatzabteilungen

Dem Kreisfeuerverband gehören 86 Einsatzabteilungen und eine Werkfeuerwehr an. Insgesamt sind es 2637 Mitglieder in den Wehren und 31 in der Werkfeuerwehr. 898 Mitglieder zählen die Jugendwehren; 765 die Altersabteilungen.

Immer mehr Einsätze

Der Verbandsvorsitzende Stefan Jetter richtete einen Blick auf die Statistik der vergangenen Jahre und präsentierte beeindruckende Zahlen. So ist die Zahl der Gesamteinsätze der Kreiswehren im vergangenen Jahrzehnt stark angestiegen. Waren es 2012 noch 328 Brandeinsätze, 648 technische Hilfeleistungen, 125 sonstige Einsätze und 213 Fehlalarme, wurden die Wehren im vergangenen Jahr zu 304 Brandeinsätzen, 1462 technischen Hilfeleistungen, 190 sonstigen Einsätze und 318 Fehlalarmen gerufen.

Durchschnittlich sechs Einsätze pro Tag

Auch die Anzahl der Menschenrettung ist gestiegen. 2021 haben die Kreiswehren elf Menschen bei Bränden und 60 bei Unfällen gerettet; im vergangenen Jahr waren es elf Gerettete bei Bränden und 206 bei Unfällen. Im Durchschnitt absolvierten die aktiven Wehrleute sechs Einsätze pro Tag, davon die Hälfte während der Arbeitszeit.

38 Tiere wurden gerettet

Dass dieser Dienst am Nächsten nicht ungefährlich ist, zeigt der Blick auf die Anzahl der Unfälle im Dienst: 2023 wurden 20 Feuerwehrangehörige verletzt. Glücklicherweise gab es keine Toten bei den Einsätzen. Die Wehrleute haben aber nicht nur Menschenleben gerettet; 38 Tiere haben 2023 dem professionellen Einsatz der Retter ihr Leben zu verdanken.

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