Albstadt

72-Stunden-Aktion: Rund um Lautlinger Schloss und Kirche entstehen vier ambitionierte Projekte

02.04.2024

Von Holger Much

72-Stunden-Aktion: Rund um Lautlinger Schloss und Kirche entstehen vier ambitionierte Projekte

© Holger Much

Inititiator Michael Weimer sowie Tochter Katharina Roth mit der kleinen Laura (im Kinderwagen) freuen sich darauf, dass im Rahmen der 72-Stunden-Aktion unter anderem der Bauwagen zwischen Schloss und Kirche wieder als Gemeinschaftsprojekt der Vinzentinischen Ersthelfer reaktiviert wird.

Für die 72-Stunden-Aktion vom 18. April bis zum 21. April haben sich der Lautlinger Diakon Michael Weimer und seine Vinzentinischen Ersthelfer für ihren regionalen Beitrag der bundesweit laufenden Aktion gleich vier besondere Projekte ausgedacht.

Bundesweit findet in der Zeit vom 18. April bis zum 21. April wieder die 72- Stunden-Aktion statt. Der Lautlinger Diakon Michael Weimer und seine Vinzentinischen Ersthelfer Albstadt sind mit dabei und haben sich für ihren regionalen Beitrag der bundesweit laufenden Aktion gleich vier besondere Projekte ausgedacht, die sie im entsprechenden Zeitraum verwirklichen wollen. Dafür, so erzählt der rührige Kirchenmann im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER, suche man noch freiwillige Helferinnen und Helfer jeden Alters, die gerne mit anpacken.

+++ Jetzt kostenlos abonnieren: der ZAK-Whatsapp-Kanal +++

72-Stunden-Aktion: Rund um Lautlinger Schloss und Kirche entstehen vier ambitionierte Projekte

© Holger Much

Auch die Grillstelle neben dem Bauwagen soll wieder schön gemacht werden.

Die 72-Stunden-Aktion findet, weiß Michael Weimer, nicht nur „in unserer Diözese Rottenburg-Stuttgart, sondern in ganz Deutschland statt“. Die Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die, so das Ziel der Initiatoren des BDKJ, die „Welt ein Stückchen besser machen“. Dieses Motto ist der Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die Projekte sollen dabei politische sowie gesellschaftliche Themen aufgreifen, lebensweltorientiert sein und, so formulieren es die Initiatoren, dem Glauben „Hand und Fuß“ geben.

Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere

Bei der 72-Stunden-Aktion engagieren sich demnach Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene 72 Stunden lang eigenverantwortlich und selbstorganisiert in einem sozialen Projekt. „Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen“, so erläutert Diakon Michael Weimer auch den eigenen Antrieb, sich hier intensiv einzubringen, „steht in diesen drei Tagen im Fokus“.

„In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen“, das, so Weimer, sei das Zentrum aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die Teilnehmenden setzen sich konkret vor Ort in ihrem Sozialraum ein. Einem Raum, dessen Bedingungen und Probleme sie kennen. Sie werden eben dort für uns mit anderen tätig, wo sie auch sonst im Alltag unterwegs sind.

Vier neue Vinz-Projekte werden umgesetzt

Die Vinzentinischen Ersthelfer möchten, erklärt der rührige Diakon, in diesen 72 Stunden 4 neue Vinz-Projekte umsetzen. Offiziell werden die Projektbeschreibungen am 18. April bekannt gegeben, verspricht Weimer: „Es soll doch auch noch ein wenig Überraschung dabei sein für diejenigen, die sich melden“, fügt Michael Weimer schmunzelnd an. Zu zweien der vier Projekte, die alle immerhin einen Namen tragen, die ungefähre Hinweise auf die Art des Projektes geben, verrät Michael Weimer aber dennoch schon etwas mehr.

72-Stunden-Aktion: Rund um Lautlinger Schloss und Kirche entstehen vier ambitionierte Projekte

© Holger Much

Die Renovierung und Reaktivierung des Lautlinger Jugendbauwagens ist eines der insgesamt vier Projekte, die Diakon Michael Weimer im Rahmen der 72-Stunden-Aktion anstoßen will. Ehrenamtliche Helfer werden noch gesucht.

Denn das erste Projekt mit der Bezeichnung „Vinz-Jugend needs Nature“ dreht sich um Jugendarbeit im Albstädter Stadtteil Lautlingen. Dort steht seit geraumer Zeit im Bereich zwischen Stauffenberg-Schloss und Kirche, zwischen Wiese, Schlossmauer und einigen Bäumen, der Jugendbauwagen.

Treffpunkt und Aufenthaltsort für die Lautlinger Jugend

Der steht allerdings schon eine Weile leer. Nun soll er als Treffpunkt und Aufenthaltsort für die Lautlinger Jugend wieder reaktiviert und entsprechend aufgewertet werden. Auch die seinerzeit von den damals beteiligten Jugendlichen eingerichtete Grillstelle soll wieder aufgehübscht werden und es soll ein großer Sandkasten mit Holztraktor entstehen. „Natürlich dreht es sich hier um ein Projekt primär für Jugendliche. Mithelfen und sich engagieren darf aber natürlich jede und jeder, vom Kind bis zum Senior.“

Im Bereich des Pfarrhauses, ebenfalls in Sichtweite des Bauwagens, soll eine „Gesundheitsbibliothek“ entstehen für alle, die in der Pflege arbeiten oder sich für dieses Thema interessieren. „Wir suchen Bücher“, fügt Michael Weimer noch an, „sowie alles rund um die weitläufigen Themen Gesundheit, Heilung und Pflege.“ Auch Buchvorschläge wären willkommen. Diese Bücher könnten dann, erläutert der Diakon den Gedanken, nach und nach angeschafft werden.

„Alle sind von Herzen zur Mitarbeit und Unterstützung eingeladen“

Als drittes Projekt sind ein „Vinz-Gesundheits- und Begegnungstisch“ geplant sowie als viertes Thema ein „Vinz-Landwirtschaftsbereich für Kinder“. Für all diese Aktionen suchen die Vinzentinischen Ersthelfer Albstadt noch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, aber eben auch ältere Menschen. „Alle sind von Herzen zur Mitarbeit und Unterstützung eingeladen. Bei den Vinz-Projekten ist für jede und jeden, für Mann und Frau etwas zu tun“, versichert der Initiator aus Lautlingen.

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Arbeiterinnen und Arbeiter können, verrät Weimer, bei ihren Einrichtungen und Arbeitgebern für diese Aktion um Beurlaubung anfragen. „Am Sonntag, 21. April, hat Weihbischof Thomas Maria Renz sein Kommen zugesagt“, freut sich Michael Weimer: „Um 10.30 Uhr laden wir mit ihm zum Gottesdienst nach Lautlingen ein. Anschließend sind alle noch zur Begutachtung der umgesetzten Projekte und Mittagessen in und um die Vinz- Pflegewerkstatt-Oase eingeladen.“

Wo kann man sich anmelden?

Informationen, auch über die Möglichkeit, die Projekte finanziell zu unterstützen, sowie Anmeldung bei Diakon Michael Weimer über die Telefonnummer 07431 763869 oder die E-Mail-Adresse michael.weimer@drs.de. Anmeldungen sind noch bis 18. April möglich.

Diesen Artikel teilen: