Talgangbahn: Umweltausschuss des Kreistags votiert für den Betrieb durch Landesunternehmen SSG
27.02.2024
Die Reaktivierung der Talgangbahn rückt aller Wut der Gegner des Projekts zum Trotz Stück um Stück näher. Am Montag wurde im Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik ein notwendiger einstimmiger Entschluss gefasst.
Am Ende war es reine Formsache: Die Mitglieder des Kreistagsausschusses für Umwelt und Technik haben die Planungs- und Realisierungsvereinbarung des Zollernalbkreises mit der landeseigenen SWEG Schienenwege GmbH (SSG) für den in einigen Jahren geplanten Start der Talgangbahn ohne Gegenstimme durchgewunken. Die SSG ist eine Tochtergesellschaft der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG).
Keine Vergabe notwendig
Nachdem der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Frohme noch einmal erläutert bekommen hatte, warum man bei diesem Projekt auf ein Vergabeverfahren verzichten darf und die (SSG) mittels Erbbaupachtvertrag als Pächter der Talgangbahn einsetzen kann, war die Kuh quasi schon vom Eis.
Eine Bestätigung später, dass die SSG ein solches Projekt personell und infrastrukturell stemmen kann, erfolgte bereits das positive Votum der Kreisräte. Kommenden Freitag nun soll Selbiges in der Sitzung des Zweckverbands Regionalstadtbahn Neckar-Alb geschehen.
Landrat Pauli befangen
Landrat Günther-Martin Pauli hatte sich derweil für befangen erklärt und die Sitzungsleitung seinem ehrenamtlichen Stellvertreter Dr. Dietmar Foth (FDP) übertragen. Grund: Der Zollernalbkreis ist – wie der Landkreis Sigmaringen auch – mit 2 Prozent an der SWEG beteiligt.